eGovernment als Gemeinschaftsaufgabe Bremen startet Pilotprojekt zur eRechnungs-Einführung
Der IT-Planungsrat hat im Rahmen eines Grundsatzbeschlusses Leuchturmprojekte zur Online-Transaktionen beschlossen. Damit ist die Zusammenarbeit von Handels- und Handwerkskammer mit der Senatorin für Finanzen in Bremen zur Einführung der eRechnung Pilotprojekt für alle Bundesländer.
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Handelskammer, Handwerkskammer und der Senat der Freien Hansestadt Bremen haben eine gemeinsame Projektgruppe zur Einführung der eRechnung vereinbart. Durch die komplette elektronische Bearbeitung von Rechnungen – vom Erstellen beim Lieferanten über die Bearbeitung in der Verwaltung bis hin zur Überweisung – sollen Kosten gesenkt und Zeit gespart werden.
Alle Projektteilnehmer sind sich sicher: Von der eRechnung profitieren Firmen ebenso wie Verwaltung. Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: „Bei der Entwicklung der notwendigen Standards und Software wollen wir nicht im eigenen Saft schmoren, sondern von Anfang an mit den Wirtschaftsinteressenverbänden und Unternehmen zusammenarbeiten. Nur gemeinsam kann die eRechnung zu einem Erfolg für alle werden.“
Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, erklärt: „Bei diesem konkreten Projekt zur Standardisierung der elektronischen Rechnung können Verwaltung, Handwerks- und Handelskammer konstruktiv zusammenarbeiten. Sehr positiv ist, dass die Belange der Wirtschaft von Anfang an mit bedacht werden.“
Eine hohe Akzeptanz bei den Unternehmen entscheide schließlich maßgeblich über den Erfolg der Umstellung. Richtig umgesetzt, biete die elektronische Rechnung allen Geschäftspartnern Prozess- und damit Kostenvorteile.
„Wir können damit bundesweit ein Vorbild für die Kooperation von Wirtschaft und Verwaltung sein“, so Fonger.
Martina Jungclaus, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer fügt hinzu: „Entscheidend für den Erfolg und die Akzeptanz der Einführung der eRechnung ist insbesondere, die Betriebe frühzeitig einzubinden, zu sensibilisieren und den Mehrwert mit Blick auf das Prozessoptimierungs- und das damit verbundene Einsparpotenzial für öffentliche Auftraggeber und Auftragnehmer aufzuzeigen.“
Jungclaus weiter: „Wünschenswert ist, dass im Rahmen der Standardisierungsaktivitäten hin zu einem einheitlichen europäischen Rechnungsdatenformats das Rad nicht komplett neu erfunden wird und dem erklärten Ziel der EU-Richtlinie, dass der neue Standard keine Hürde für Kleine und Mittlere Unternehmen darstellt, tatsächlich entsprochen wird.“
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