Schleswig-Holstein 10 Millionen Euro für eine grüne Verwaltung

Von Natalie Ziebolz Lesedauer: 1 min

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Je digitaler wir werden, umso mehr Strom verbrauchen und Emissionen erzeugen wir leider auch. Schleswig-Holstein geht dieses Problem nun an, ganz nach dem Motto „Mehr Digitalisierung bei weniger Verbrauch“.

Umwelt- und ressourcenschonende Informations- und Kommunikationstechnik? Genau das ist das Ziel von Green IT
Umwelt- und ressourcenschonende Informations- und Kommunikationstechnik? Genau das ist das Ziel von Green IT
(Bild: weerapat1003 – stock.adobe.com)

Bereits 2017 kündigte der damalige Digitalisierungsminister Schleswig-Holsteins, Robert Habeck (Grüne), an, eine Green-IT-Strategie entwickeln zu lassen. „Energiewende und Klimaschutz sind ohne Digitalisierung nicht mehr zu denken“, erklärte er damals. Umgesetzt wurde die Strategie allerdings erst durch den aktuellen Digitalisierungsminister des Landes, Dirk Schrödter. Auch er betonte im Januar diesen Jahres im Landtag die Notwendigkeit, Digitalisierung und Klimaschutz zusammenzubringen.

„Die Digitalisierung gibt uns Werkzeuge an die Hand, die uns den Umbau hin zur Klimaneutralität erleichtern. Wichtig ist, dass wir diese Erfolge nicht mit der gleichen Technologie wieder einreißen. Wir müssen zu mehr Digitalisierung bei weniger Verbrauch kommen“, so Schrödter. Daher solle Schleswig-Holsteins Position als führender Green-IT-Standort ausgebaut werden. Die Green-IT-Strategie solle einen Weg aufzeigen, damit die Kohlendioxid-Emissionen aus der Informationstechnik gesenkt werden.

Ein Aspekt der Strategie ist etwa, den Stromverbrauch der IT in der Landesverwaltung zu reduzieren. Hier sind sogar bereits erste Erfolge zu vermelden: Nachdem mithilfe spezieller Messgeräte, die über LoRaWAN Daten senden, zunächst in 20 Landesliegeschaften der Stromverbrauch – etwa der Arbeitsplätze, der Netzwerkinfrastruktur, Server sowie der Peripheriegeräte wie Telefone und Drucker – gemessen wurde, hat die Landesregierung Einsparmöglichkiten identifiziert und erste Schritte eingeleitet. So seien inzwischen beispielsweise ein Großteil der Telefone durch Softphones ersetzt, Drucker abgeschafft und ineffiziente Server sowie Kühlgeräte ausgetauscht worden, erklärte Schrödter und ergänzt: „Neben technischen Maßnahmen ist es wichtig, dabei auch die Mitarbeitenden der Landesverwaltung mitzunehmen und für das Thema zu sensibilisieren.“

Die finanziellen Mittel für den Transformationsprozess sind geklärt: „Um die Zielsetzung zu erreichen, haben wir weitere gut zehn Millionen Euro für energiesparende Schritte im Digitalbereich bereitgestellt“, so der Digitalisierungsminister. „Als Landesverwaltung müssen wir alle Möglichkeiten ausloten, wie wir die Digitalisierung klimaschonend hochfahren können.“

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