Warum Geld nicht immer alles istSmarte Landkreise
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Welche Faktoren begünstigen eine erfolgreiche digitale Transformation auf kommunaler Ebene? Mit dieser Frage haben wir uns bei Capgemini ausführlich beschäftigt und stellen fest, die wesentlichen Erfolgsfaktoren für eine gelungene Digitalisierung sind: Standort, Strategie sowie ein guter und unterlegter Finanzierungsplan.

Für die Untersuchung wurde eine repräsentative Stichprobe mit 114 (von insgesamt 294) Kreisverwaltungen in Deutschland gezogen. Anhand von 25 Faktoren wurde das Digitalisierungsniveau der Kreise untersucht. Im Fokus standen die Bereiche Energie, Governance, Wirtschaft, Mobilität, Gesundheit, Tourismus und Bildung. Als Einflussfaktoren wurden über 20 Parameter, u. a. aus den Bereichen Strategie, Politik und Ökonomie, betrachtet. Insgesamt gilt: Das Digitalisierungsniveau in den Kreisen hat noch gut Luft nach oben.
Standortfaktor – Digitalisierungsgrad zeigt deutliches Nord-Süd- und Stadt-Land-Gefälle auf
Die Hälfte der betrachteten Kreisverwaltungen lag beim Digitalisierungsindex unter 50 von 100 möglichen Punkten. Die Analyse bestätigt zudem das auch aus anderen Untersuchungen bereits bekannte Nord-Süd-Gefälle bei der Digitalisierung und zeigt höhere durchschnittliche Werte im Süden der Republik auf.
Auch die gravierenden Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen werden nochmals bestätigt. So verzeichnen z. B. bevölkerungsarme Kreise in den ostdeutschen Bundesländern im Durchschnitt die niedrigsten Indexwerte mit 20/100 Punkten.
Strategie als Faktor – ohne gemeinsame Vision keine erfolgreiche Digitalisierung
Das Vorhandensein einer kohärenten Digitalisierungsstrategie ist der entscheidende Faktor für erfolgreiche Digitalisierung. In konkreten Zahlen: Ein Landkreis mit Digitalisierungsstrategie ist im Durchschnitt ~ 25 % höher im Index platziert als ein vergleichbarer Landkreis ohne Strategie. In der Spitzengruppe der wirtschaftlich stärksten Landkreise schrumpft dieser Unterschied zwar auf ~ 10 %, bleibt damit aber weiterhin signifikant. Wahrscheinlich können hier mit mehr finanziellen Mitteln auch ohne Nutzung von Synergieeffekten umfassende Einzelmaßnahmen vorangetrieben werden, die sich auf das Gesamtergebnis auswirken.
Eine kohärente Digitalisierungsstrategie macht Erfolge bei begrenzten Ressourcen möglich. Statt isolierter Einzelmaßnahmen, wird ein kohärentes Ganzes mit effizienter Steuerung geschaffen.
Faktor Finanzen – ohne Moos (fast) nix los
Ganz ohne Mittel geht es dann aber doch nicht. Insbesondere auf kommunaler Ebene fehlt es häufig an Mitteln. Selbst einfache Förderprogramme, die finanziell schwächeren Regionen die Möglichkeit bieten, überhaupt erst eine Strategie zu erarbeiten, fehlen oft.
„Die Ergebnisse der Studie decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Praxis. Die Chancen der Digitalisierung werden in der Verwaltung vor allem erfolgreich erschlossen, wenn frühzeitig Zeit für die Formulierung einer klaren und kohärenten Strategie aufgebracht wird“, sagt Dr. Helge Maas, Director bei Capgemini Invent im öffentlichen Sektor.
Weitere Informationen
Wie die Digitalisierung nicht nur erfolgreich, sondern zugleich auch nachhaltig gestaltet werden kann, haben wir ergänzend in der folgenden Studie gemeinsam mit Co:Lab und der KGSt untersucht:
Zur Studie(ID:49764976)