Daten aus der Telekom-Cloud Satellitendaten öffentlich verfügbar

Autor Susanne Ehneß

T-Systems hat von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA den Auftrag erhalten, eine Cloud-Plattform für den Zugriff auf Satellitendaten zu entwickeln.

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T-Systems wird Massendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm aus der „Open Telekom Cloud“ bereitstellen
T-Systems wird Massendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm aus der „Open Telekom Cloud“ bereitstellen
(© Deutsche Telekom AG)

Mit dem „Copernicus Data and Information Access Service“, kurz: Copernicus DIAS, will T-Systems Massendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm aus der „Open Telekom Cloud“ bereitstellen. Unternehmen und Einrichtungen können dann kostenfrei auf die Daten zugreifen und sie gegebenenfalls direkt in der Cloud für kommerzielle Zwecke verwenden.

T-Systems will den Service noch im ersten Quartal 2018 verfügbar machen.

Klimadaten von Städten

Die hochaufgelösten Bilder und Radaraufnahmen der Erde liefern wichtige Umweltparameter für beispielsweise Land- und Forstwirtschaft, zum Monitoring der Klimadaten von Städten und Ozeanen oder zum Management von Luftqualität.

Zugriff für alle

Bisher kostete das Herunterladen, Speichern und Verarbeiten dieser kontinuierlich anfallenden Daten viel Zeit und Ressourcen. „Das konnten sich nur Unternehmen leisten, die über entsprechende Mittel verfügten. Mit Copernicus DIAS aus der Open Telekom Cloud demokratisieren wir jetzt europäische Satellitendaten“,erklärt Jurry de la Mar, Account Director ESA bei T-Systems. „Daraus ergeben sich völlig neue Anwendungsfälle und Potenzial für neue digitale Services. So erhalten Unternehmen beispielsweise jetzt die Möglichkeit, Änderungen an Infrastrukturen oder Umgebungen weltweit vollautomatisch auszuwerten, was etwa von Ölkonzernen bereits erfolgreich genutzt wird.“

Entlastung der Netze

Darüber hinaus entlaste die Verarbeitung der Satellitendaten direkt in der Open Telekom Cloud die Netze. Denn aktuell nehmen laut Telekom mehr als 100.000 Nutzer täglich Downloads der Erdbeobachtungsdaten vor. „Wir erwarten einen Rückgang dieser Netzbelastung durch Copernicus DIAS“, meint de la Mar.

Datenbank

T-Systems will nicht nur aktuelle Erdbeobachtungsdaten in der Cloud bereitstellen, sondern auch ein Archiv vorhalten. Daraus soll langfristig eine Datenbank mit einem Datenvolumen von mehr als vierzig Petabyte entstehen.

Copernicus DIAS wird von der EU finanziert. Mehr Infos zu Copernicus gibt es auf der Website von Copernicus und in einem Youtube-Kurzfilm:

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