NeFa geht an den Start Niedersächsische und hessische Justiz entwickeln neues Fachverfahren
Die Länder Hessen und Niedersachsen entwickeln derzeit mit dem Projekt „NeFa“ eine zukunftsfähige Justizsoftware auf Basis von Standardtechnologien. Dabei gehen sie nicht den üblichen Weg über eine Ausschreibung und Entwicklung durch einen Marktanbieter, sondern versuchen, das Projekt komplett aus eigener Kraft zu stemmen.
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eGovernment Computing sprach mit den beiden Projektverantwortlichen, Dr. Ralf Köbler aus Hessen und Thomas Glahn aus Niedersachsen.
Herr Glahn, Herr Köbler, was ist „NeFa“?
Glahn: „NeFa“ steht für „Neue Fachanwendung“ und ist der Arbeitstitel eines gemeinsam von der niedersächsischen und der hessischen Landesjustizverwaltung durchgeführten Projektes, das die Entwicklung einer neuen Justizsoftware auf Basis von Standardtechnologien zum Gegenstand hat.
Die im Rahmen dieses Projektes gerade in der Entwicklung durch unser justizeigenes „NeFa“-Team befindliche Software wird dabei wesentlich mehr Funktionalitäten bieten als die bekannten Justizfachverfahren.
Köbler: Diese Anwendung wird den Justizarbeitsplatz der Zukunft prägen und alle für die Arbeit in den Gerichten notwendigen Funktionalitäten integriert in einer den Anwendern vertrauten Umgebung, nämlich Microsoft Office, verfügbar machen. Dabei wird erstmals auch eine umfassende Unterstützung des richterlichen Arbeitsplatzes realisiert und eine echte eJustice-Software geschaffen, die von vornherein die Integration des elektronischen Rechtsverkehrs und der elektronischen Aktenführung ermöglicht.
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