Neue Wege der interkommunalen Zusammenarbeit Landkreis Ludwigslust-Parchim und Stadt Schwerin gründen IT-Betrieb
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die Landeshauptstadt Schwerin haben einen Vertrag über die Errichtung eines gemeinsamen Kommunalunternehmens für den Betrieb ihrer Informationstechnik sowie von Abrechnungsleistungen geschlossen. Das erste gemeinsame Kommunalunternehmen für den IT in Mecklenburg-Vorpommern ist auf dem Weg.
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Ab dem 1. Oktober gründen beide Träger die Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) mit dem Namen KSM Kommunalservice Mecklenburg.
Bisherige Aufgaben, die im Landkreis Ludwigslust-Parchim durch andere externe Dienstleister beziehungsweise eigene Mitarbeiter erbracht wurden und Aufgaben der Landeshauptstadt, für die der kommunale IT-Dienstleister SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH zuständig war, sollen künftig durch das gemeinsame Kommunalunternehmen erbracht werden.
In diesem Zusammenhang wechseln zum 1. Januar 2014 voraussichtlich 14 Beschäftigte von der Kreisverwaltung und der SIS GmbH in die kommunale Anstalt.
Ein gemeinsames Kommunalunternehmen in der Rechtsform einer kommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts gibt es bisher im Land Mecklenburg-Vorpommern noch nicht, diese Möglichkeit der interkommunalen Zusammenarbeit wurde erst mit Änderung der Kommunalverfassung Ende 2011 geschaffen.
Der Grundstein für die Errichtung des gemeinsamen Kommunalunternehmens wurde mit gleichlautenden Beschlüssen der Stadtvertretung und des Kreistages bereits im März diesen Jahres gelegt.
In gemeinsamen Projektgruppen sind in enger Zusammenarbeit von der SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH, der Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung Schwerin mbH und des Landkreises Ludwigslust-Parchim sowohl die Errichtung der KSM als auch die Maßnahmen zur Zusammenführung des IT-Betriebes vorangetrieben worden.
Mit der Bündelung der Kommunalkompetenzen besteht die Möglichkeit, das besondere Wissen um spezielle kommunale Verfahren zu erhalten, neue veränderte Arbeitsprozesse zu entwickeln und personelle Engpässe zu entschärfen.
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