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Modernisierung in der Verwaltung HZD wird Containerhafen

Die Einführung der Containertechnologie in der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) und der damit verbundene Paradigmenwechsel für Entwicklung, Bereitstellung und Betrieb von IT-Services unterstützt Hessens Verwaltung bei der Modernisierung.

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Die Containertechnologie kann zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität von IT-Services führen
Die Containertechnologie kann zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität von IT-Services führen
(© Adobe Stock - Ralf Gosch)

Um IT-Systeme bereitstellen zu können, die nach Möglichkeit jederzeit verfügbar, kurzfristig änderbar und erweiterbar sind, braucht es die technologische Weiterentwicklung weg von kundenspezifischen Einzellösungen hin zu modularen, skalierbaren, hoch verfügbaren Plattformlösungen und die Nutzung neuer, agilerer Methoden im Bereich der Anwendungsentwicklung.

Der konsequente Einsatz von ­Containertechnologie ermöglicht die weitgehende Automation von IT-Prozessen und damit eine deutliche Erhöhung der Effizienz. ­Gegenüber der klassischen Virtualisierung werden Anwendungen, Module oder Microservices stärker von der Basisinfrastruktur ­entkoppelt und so veränderte ­Betriebsmodelle möglich, die für die HZD zum Erreichen ihrer ­strategischen Ziele essentiell sind.

Containertechnologie

  • fördert eine modularisierte Architektur bis hin zu Micro­services,
  • ermöglicht eine Neustrukturierung aufwändiger, komplexer Releaseprozesse bis hin zur kontinuierlichen Integration (engl. „continuous integration“, CI) und Auslieferung (engl. „continuous delivery“, CD) von Software.

Bei herkömmlichen IT-Anwendungen kann der Ausfall von Teilkomponenten zu einer Beeinträchtigung der gesamten Anwendung führen. Beim Einsatz der Containertechnologie werden technische Abhängigkeiten durch eine Zerlegung der komplexen IT-Anwendungen in modulare, eigenständig lauffähige (Micro)Services weitgehend reduziert. Das erhöht die Verfügbarkeit des Gesamtsystems.

Container sind zwar kein Allheilmittel, können aber – passgenau in eine zukunftsorientierte IT-­Architektur eingefügt – zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität von IT-Services führen. Sie sind ein Baustein für die Optimierung der Anwendungsbereitstellung (CI/CD) und der anforderungsgerechten, elastischen und skalierbaren Nutzung von IT-­Ressourcen.

Und sie können helfen, die Portabilität von IT-Anwendungen sicherzustellen, die Verfügbarkeit zu erhöhen und das Ausfallrisiko zu minimieren.

Die HZD verwendet bereits heute Anwendungscontainer auf Basis von Docker für unterschiedliche Aufgaben, z. B.

  • für Integrationstests (CI) in einigen Softwareentwicklungs­projekten,
  • für die Webauftritte des Landes,
  • im Rahmen des Projektes Pilot Online Gateway des Bundesministeriums des Inneren (BMI) für den Verbund der Verwaltungsportale von Bund und Ländern.

Im vergangenen Jahr hat die HZD ein Projekt zur Einführung der Containertechnologie initialisiert. Zurzeit baut sie eine Plattform zur breiten Nutzung auf. Um die erhofften Vorteile nutzen zu können, ist das Ziel die ganzheitliche Einführung der Technologie (inklu­sive der Optimierung der Betriebsabläufe zur Ermöglichung von CI/CD).

Einer der ersten IT-Services, der auf der Plattform bereitgestellt wird, ist das zentrale Dokumentenmanagementsystem der hessischen Landesverwaltung, das ­momentan neu aufgebaut wird. Hier unterstützt die Container­technologie insbesondere im ­Releasemanagement an der Schnittstelle zum Hersteller oder im Bereich der bedarfsgerechten Skalierung von IT-Ressourcen. Der in der HZD neu entstehende ­Containerhafen ergänzt die Entwicklung der Cloudstrategie um weitere Möglichkeiten der Flexi­bilisierung und Automatisierung der hessischen Landes-IT.

Janina Einsele, Enterprise Architektin der HZD
Janina Einsele, Enterprise Architektin der HZD
(© HZD/Ingo Boddenberg)

*Die Autorin: Janina Einsele, Enterprise Architektin der HZD

Verbund der Verwaltungsportale: Hessens Verwaltungsportal.

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