Die Energiewende steuern Handeln mithilfe datengestützter Erkenntnisse
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Die Zukunft ist grün – zumindest theoretisch. Die praktische Umsetzung der Energiewende stellt Verwaltungen jedoch vor große Herausforderungen. Datengestütztes Handeln kann hier helfen.

Grün soll fossil ersetzen – in gut 20 Jahren soll Deutschlands Bedarf an Energie klimaneutral produziert werden. 750 Terawattstunden, so schätzt die Regierung, werden Wirtschaft und Gesellschaft brauchen. Für Bundeskanzler Olaf Scholz ist das ambitioniert, aber zugleich auch machbar. Auf der Tagung des Verbands Kommunaler Unternehmen im März gab sich der Kanzler zuversichtlich: „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien – aus Kostengründen, aus Umweltgründen, und weil sie auf Dauer die bessere Rendite versprechen. Wir setzen auf sicherere, bezahlbare und nachhaltige Energie. So machen wir unsere Industrie wettbewerbsfähiger und unser Land unabhängiger. Ich bin überzeugt: Die Energiewende kann und wird uns auch gelingen.“
Der klimafreundliche Umbau betrifft alle Sektoren
Abstrakte Bekenntnisse und konkretes Handeln sind sich so nah wie Mars und Venus. Und nicht selten finden sich in dieser Weite noch dazu etliche Hürden und Hindernisse. Die Diskrepanz zwischen dem Willen zur Energiewende und ihrer praktischen Umsetzung ist da kein Einzelfall. Doch die immense Herausforderung, die der klimafreundliche Umbau der Energieversorgung darstellt, ist für die Öffentliche Verwaltung durchaus beispiellos.
Denn der Schritt in eine fossilfreie Zukunft betrifft alle Sektoren des Energiesystems – Erzeugung, Verbrauch und Infrastruktur. Erneuerbare sollen endliche ersetzen. Effizienz soll Kosten deckeln. Rund 11.700 Kilometer Leitung sollen alte Trassen ergänzen. Noch ist der Löwenanteil daran, 10.500 Kilometer, nicht einmal genehmigt. Der Strombedarf nimmt der derweil zu. Nur 0,8 Windräder werden derzeit in Deutschland pro Tag gebaut. Fünf bis sechs müssten es sein, um die Energiewende rechtzeitig zu schaffen. Ob Produktion, Bedarf oder Netzausbau – in allen Bereichen sind enorme Investitionen erforderlich, auch an Zeit für die Planung und Realisierung.
Moderne IT ist für die Koordinierung von Energieträgern, Sektoren und Planungsprozessen für Infrastrukturen der entscheidende Hebel, um die fossilfreie Zukunft zu gestalten. Denn die Ausrichtung des Energiesystems auf Klimaneutralität ist höchst komplex. Sie berührt die Fragen nach dem „Wer?“ und dem „Was?“ genauso wie nach dem „Wann?“ und dem „Wo?“ Um Steuern und Handeln zu können, benötigen die Macher der Energiewende Sachdaten im Tandem mit Geodaten, visualisierte Analysen in Charts und auf Karten – und all das am besten auf einen Blick.
Dass Dekarbonisierung und Digitalisierung Hand in Hand gehen, betonte der Branchenverband Bitkom bereits 2021. Die Nutzung von Daten sei, so eine Studie des Verbands, „wichtiger denn je, um die Klimaziele zu erreichen.“
Wer? Was? Wann? Wo? – die entscheidenden Fach- und Geodaten auf einen Blick
Die dafür nötige Kombination von Fach- und Geodaten bieten Analyseverfahren aus Business & Location Intelligence. Mit Business- & Location-Intelligence-Software lassen sich alle relevanten Faktoren für den Ausbau der Erneuerbaren erfassen, analysieren und visualisieren. Die bildhafte Kombination aus Karten, Kennzahlen und Tabellen bietet nicht nur beste Voraussetzungen für datengestütztes Handeln. Sie befähigt die Öffentliche Verwaltung, agil und vital zugleich das Steuerrad in der Energiewende zu übernehmen.
Handeln mithilfe datengestützter Legitimation
Denn datenbasiertes Wissen generiert eine Vielzahl an Argumenten. Es schafft damit eine belastbare Basis für stetig gebotene Legitimation politischer Forderungen, wie der Energiewende. Datenanalysen vermögen zudem lähmende Komplexität fassbar zu machen und innovative Lösungen zu finden. Denn jede Standortfrage auf dem Weg in die grüne Zukunft berührt zugleich Fragen der Planung, der Infrastruktur, Fragen nach Energieträgern und nicht zuletzt nach der Akzeptanz in der Gesellschaft. Stichworte wie Ängste, Ungewissheit und Widerstand sind ebenso eng mit der Energiewende verknüpft wie grün, klimafreundlich und CO2-frei. Erstere schaffen große Hürden, letztere wecken „etwas wie Faszination für die Zukunft“, drückte es Frank Walter Steinmeier kürzlich auf dem Forum Bellevue zum Thema Klimaneutralität bis 2045 aus.
Claus Hofmann
ist Geschäftsführer der Disy Informationssysteme GmbH.
Bildquelle: Disy Informationssysteme GmbH
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