eGovernment: Bundesregierung schickt DOMEA endgültig aufs Altenteil „Elektronische Verwaltungsarbeit“ löst DOMEA in deutschen Behörden ab
Vor über einem Jahr wurde bereits die Zertifizierung nach dem DOMEA-Konzept eingestellt. Jetzt wurde das „Organisationkonzept Elektronische Verwaltung“ (Konzept eVerwaltung, DOMEA neu) veröffentlicht, mit der die Bundesregierung den Standard DOMEA endgültig aufs Altenteil schickt.
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DOMEA (DOkumentenManagement und Elektronische Archivierung) sollte der deutschen Verwaltung den Weg zum papierlosen Büro durch die elektronische Akte ebnen. Die Experten: „Die Software führt unterschiedliche Vorgänge der Informationsverwaltung zusammen und kann sowohl Papier- als auch elektronische Akten im System abbilden. So lassen sich erforderliche Informationen medienbruchfrei bereitstellen und eGovernment-Vorgänge steuern.
Die Software bietet eine elektronische Registratur, legt elektronische Akten an und verwaltet diese automatisiert. Außerdem verarbeitet das System ein- und ausgehende Post; dazu werden relevante Briefe eingescannt, indiziert und an das Zentralsekretariat weitergeleitet. Von dort werden sie an die zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern gesandt.
Nach der Bearbeitung werden die Dokumente unter einem Aktenzeichen registriert und im Dokumentenmanagementsystem abgelegt. Durch die Anbindung an die Bund Online-Basiskomponente FMS ist auch die Übernahme von Daten aus Formularen möglich.
Das digitale Dokumentenmanagement ermöglicht standortunabhängigen Zugriff und Nachverfolgung aller Akten, Vorgänge und Dokumente. So sind Statusabfragen und Auskünfte jederzeit möglich. Die Lagerung von Akten in umfangreichen Archiven wird durch die elektronische Archivierung abgelöst.“
Die Bundesregierung reagiert mit dem Konzept eVerwaltung auf die technischen Weiterentwicklungen:
„Die Informations- und Kommunikationstechnologie bietet eine reichhaltige Palette von Möglichkeiten, um die Tätigkeit der Öffentlichen Verwaltung effektiver und effizienter zu gestalten. So ist die elektronische Kommunikation längst selbstverständlich. Schriftgut kann elektronisch verwaltet, Prozesse können elektronisch abgewickelt werden. Hinzu kommen neue Entwicklungen, wie Bürgerportale, soziale Netzwerke oder Wikis.“
Das „Organisationskonzept elektronische Verwaltungsarbeit“ soll Behörden dabei unterstützen, aus dem großen Angebot die für sie passenden Verfahren auszuwählen und erfolgreich in die Praxis umzusetzen.
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