GovTech-Programm GovStart Digitale Lösungen in Bund, Ländern und Kommunen in die Anwendung bringen
Der öffentliche Sektor hat großen Bedarf an digitalen Lösungen, das hat die Corona-Pandemie nochmal ganz deutlich gemacht. GovStart unterstützt Startups, Produkte und Lösungen bei den Zielgruppen zu etablieren.
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Der Begriff „GovTech“ (Government Technology) entwickelt sich zum Leitbegriff für die Digitalisierung von Staat und Verwaltung. Er steht für alle digitalen Produkte und Lösungen, die Staat und Verwaltung einsetzen können. GovStart ist das GovTech-Programm des Venture-Unternehmens Public, das ausgewählte Startups dabei unterstützt, Lösungen und Technologien im öffentlichen sowie im Healthcare-Sektor in Deutschland zu skalieren. Mehr als 40 GovTech-Startups aus ganz Europa sind mittlerweile im Portfolio, das einen besonderen Fokus auf datenbasierte Startups hat. Deren Lösungen sollen in verschiedenen Anwendungsfeldern von Staat und Verwaltung – darunter Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Mobilität – genutzt werden können.
Fünf neue Startups sind seit Dezember bei GovStart mit dabei, darunter auch drei deutsche Firmen. Nils Hoffmann, Head of GovStart DACH, erläutert: „Spätestens die Corona-Pandemie hat uns den Bedarf an digitalen Lösungen im öffentlichen Sektor maßgeblich vor Augen geführt. Mit GovStart leisten wir einen wichtigen Beitrag, eine europäische GovTech-Community aufzubauen.“
Aleph Alpha
Das Heidelberger Startup Aleph Alpha wurde vom ehemaligen Mitarbeiter in der KI-Forschung bei Apple und Unternehmer Jonas Andrulis gegründet. Hier wird KI-Technologie in Europa entwickelt und für Kunden und Partner im sicherheitskritischen Umfeld nutzbar gemacht. Aleph Alpha pilotiert bereits mehrere KI-Anwendungen in deutschen Behörden.
Matterway
Matterway will mit seiner Software die Produktivität von Sachbearbeitern um das 3- bis 5-fache steigern. Das Berliner Startup beschleunigt langwierige Arbeitsabläufe und eliminiert digitale Reibungsverluste die durch viele Fachanwendungen in Behörden entstehen. In der Privatwirtschaft setzen Kunden wie die Deutsche Bahn, Audi oder Porsche bereits Lösungen von Matterway ein.
GovMind
Ebenfalls aus Berlin stammt GovMind, das einen Daten- und Informationsdienst für Behörden, Medien und Entscheider in Politik und Verwaltung entwickelt. Abonnenten können sich so den Marktüberblick über alle relevanten digitalen Lösungen und Anbieter im öffentlichen Sektor erschließen. GovMind arbeitet bereits mit mehreren Behörden auf allen föderalen Ebenen zusammen.
Vianova
Mit Vianova bringt Public ein französisches Startup nach Deutschland: Die Plattform bietet Stadtverwaltungen ein Kontrollzentrum, über das in Echtzeit Fahrräder, eScooter und Carsharing-Fahrzeuge verwaltet werden können. Mittels Geofencing-Technologie können Städte Parkregeln effektiv umsetzen oder Flächen für Anbieter sperren. Zehn europäische Städte nutzen die Plattform bereits, u.a. Brüssel, Zürich und Stockholm.
Element
Die Zusammenarbeit mit dem britischen Startup Element wird fortgesetzt. Das Unternehmen bietet eine digitale Messaging- und Kollaborationsplattform auf Basis des offenen Matrix-Netzwerks. Regierungen und öffentliche Organisationen weltweit setzen auf Matrix als sicheren, einheitlichen Open-Source-Kommunikationskanal. In Kooperation mit der BWI und Dataport haben sich im Jahr 2019 auf Matrix basierende Lösungen als Messaging-Standards für die deutsche Bundeswehr sowie 500.000 Beschäftigte des öffentlichen Sektors in Schleswig-Holstein und Hamburg etabliert.
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