Sicherheits-Tipps für Drucker und Multifunktionsgeräte Bei Druck auf Nummer sicher gehen
Drucker sind heute nicht mehr einfach nur Drucker. Moderne Drucker und intelligente Multifunktionsgeräte (MFPs) sind vernetzt und verarbeiten und speichern mehr Daten als je zuvor. Dies macht sie nicht nur für Unternehmen und Behörden wertvoller, sondern auch interessant für Hacker, Datendiebe und Cyber-Kriminelle.
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Basierend auf neuesten Analysen haben Cyber-Angriffe auf Drucker das Potenzial, zu einem der fünf höchsten IT-Risiken des Jahres 2017 zu werden. Laut dem IDC Print Security Survey stehen mehr als 25 Prozent aller größeren Datensicherheits-Vorfälle in Zusammenhang mit Druckern. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat kürzlich eine aktualisierte Empfehlung zur Sicherheit von Druckern und Multifunktionsgeräten im Netzwerk herausgegeben.
Die gute Nachricht ist, dass die Druckerhersteller in den letzten Jahren ihre Geräte aufgerüstet und mit modernster Technologie gegen Cyber-Attacken sicher gemacht haben. Dabei kommt es auf drei wesentliche Dinge an: sichere Verwaltung von Netzwerkgeräten, Abwehr von Hackerangriffen und physischer Schutz der gespeicherten Daten. Die folgenden fünf Sicherheitstipps helfen, genau dies zu gewährleisten.
Das A und O: Konsequente Verschlüsselung
Zuallererst sollte geprüft werden, ob die Informationen auf der Festplatte des Druckers verschlüsselt sind. Bei einem Sicherheitsleck können unverschlüsselte Informationen nach außen gelangen und somit auch außerhalb des Gerätes genutzt werden.
Und weil Drucker und MFPs für zahlreiche Prozesse Dreh- und Angelpunkt sind, müssen Behörden dafür sorgen, dass ihre Drucksysteme eine durchgängige Verschlüsselung verwenden. Die sichersten Drucker verschlüsseln die Daten nicht nur, während diese übertragen werden, sondern auch, wenn auf die Daten gerade nicht zugegriffen wird. Sie bieten außerdem die Möglichkeit, bei Bedarf alle Informationen zu löschen.
Darüber hinaus sollte bei einem Drucker, sobald er außer Betrieb gesetzt, recycelt oder anderweitig aus einer sicheren Umgebung entfernt wird, die gesamte Festplatte beziehungsweise die nichtflüchtigen Speicher gelöscht werden, so dass die darauf gespeicherten Daten nicht in unbefugte Hände fallen können.
Die Schotten und Luken dichtmachen
Um Angriffe von außen generell abzuwehren, empfiehlt es sich, Druckgeräte in ein separates Subnetz einzubinden, das idealerweise mit einem Printserver kommuniziert. So wird eingeschränkt, mit wem und was das Gerät kommuniziert. Lexmark-Drucker bieten diese Funktion seit über vier Drucker-Generationen an.
Ein anfälliger Bereich ist beispielsweise die Faxleitung. Obwohl das Faxaufkommen immer mehr abnimmt, werden Faxgeräte in vielen Behörden nach wie vor verwendet. Sie stellen, ungeschützt, ein potenzielles Einfallstor für Cyber-Kriminelle dar.
Deshalb sollte man sicherstellen, dass es keine Verbindung zwischen der Netzwerkschnittstelle und der Faxleitung gibt. Lexmark löst dieses Problem, indem Multifunktionsgeräte standardmäßig den Netzwerkzugriff über das Faxmodem unterbinden. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen empfiehlt sich die Deaktivierung aller unbenutzten Ports und des Internetzugangs des Druckers, wenn dieser gerade nicht benötigt wird. Bei Lexmark-Geräten lassen sich beispielsweise zahlreiche Dienste und Protokolle, darunter Telnet, FTP und HTTP, deaktivieren. Diese Vorgehensweise sowie weitere Sicherheitsmaßnahmen werden auch vom BSI in den aktualisierten Empfehlungen vorgegeben.
Hacker stehlen zunehmend Informationen, indem sie Schadsoftware, sogenannte Malware, in Drucker-Anwendungen von Drittanbietern einschleusen. Mittels einer einfachen Third-Party-Anwendung – oft auch Apps – haben Hacker also die Möglichkeit, Benutzernamen und Passwörter abzugreifen oder sich Kopien der über den Drucker verarbeiteten Dokumente zu ziehen.
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