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Digitalisierung der Verwaltung Bedürfnisse der Kunden müssen stärker in den Mittelpunkt
Manfred Lieske, Leiter des Bereichs Öffentliche Auftraggeber und Mitglied der Geschäftsleitung bei Computacenter, spricht im Interview darüber, warum E-Government in Deutschland besser ist als sein Ruf und welche Rolle das OZG dabei spielt.
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Der Bitkom hat in einer Studie festgestellt, dass die Verwaltung den Bürgerwünschen in Sachen Digitalisierung noch nicht gerecht wird. Wie bewerten Sie den Stand der Dinge?
Lieske: Tatsächlich sind einzelne Projekte im Public-Bereich fortschrittlicher und weiter als in der Privatwirtschaft, insgesamt ist die Verwaltung in Sachen Digitalisierung aber langsamer. Allerdings trägt sie auch eine große Verantwortung, weshalb Schnellschüsse nicht erstrebenswert sind. Digitalisierung betrifft alle Lebenslagen von Bürgern sowie Geschäftslagen von Unternehmen und ist sehr komplex. Die Menschen wollen diese Veränderung, aber die Entscheidungsfindung ist in unserem föderalen System nicht immer einfach. All das ist aber kein Grund zur Schwarzmalerei, denn wie die eGovernment Survey 2018 der Vereinten Nationen zeigt, liegt Deutschland im weltweiten Vergleich auf Rang 12 und hat sich gegenüber 2016 um drei Ränge verbessert.
Wo liegen die aktuellen Herausforderungen?
Lieske: In der Verwaltung existieren strenge Hierarchien und Prozesse, die sich über Jahre hinweg bewährt haben. Es hat eine Weile gedauert, bis sich die Entscheidungsebene darüber bewusst war, dass die Digitalisierung eine umfassende Veränderung des Kerngeschäftes notwendig macht. Jetzt ist der Handlungsbedarf allen klar und es werden viele konkrete Projekte umgesetzt.
Welche sind das zum Beispiel?
Lieske: Das Onlinezugangsgesetz (OZG) spielt hier eine zentrale Rolle und legt fest, mit welchen Schritten die Ziele für eine Vielzahl von Bürgerdiensten bis 2022 erreicht werden sollen. Davon profitieren Bürger und Unternehmen. Prozesse abbilden allein reicht aber nicht. Die Verwaltung muss Schnittstellen und ein digitales Backend bieten. Um nicht nur zu digitalisieren, sondern auch besser zu werden, muss alles auf den Prüfstand gestellt werden.
Das Beispiel des NRW Asylverfahrens zeigt, wie das in der Praxis funktioniert. Grundlage ist ein intensiver und direkter Dialog mit den Fachabteilungen. So lässt sich der konkrete Bedarf möglichst früh ermitteln und feststellen, wie sich Prozesse optimal digitalisieren lassen. Zudem hat sich der Einsatz von DevOps ausgezahlt.
Dadurch wird die Zusammenarbeit mit Dienstleistern viel partnerschaftlicher. Darüber hinaus hat das Beispiel „IT-Konsolidierung des Bundes“ gezeigt, dass viele Projekte zu komplex sind, um sie erst lange zu planen und dann umzusetzen. Deshalb müssen externe Partner wie Computacenter bereits bei der Planung mit im Boot sein. Dann lassen sich Projekte schneller und erfolgreicher umsetzen. Außerdem müssen wir uns mehr mit der Frage auseinandersetzen, welchen Nutzen eine Technologie bringen soll.
Wie lässt sich dieses Ziel erreichen?
Lieske: Das Umsetzungstempo muss erhöht und die IT näher an das Kerngeschäft der Kunden herangebracht werden. Alle Beteiligten – von den IT-Abteilungen in den Behörden bis hin zu den externen Beratern und Dienstleistern – müssen enger zusammenarbeiten. Dabei ist es zwingend erforderlich, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter in der Verwaltung und die der Bürger sowie Unternehmen im Mittelpunkt stehen.
Welchen Beitrag leistet Computacenter, um dieses Ziel zu erreichen?
Lieske: Wir sind im Public-Bereich sehr gut aufgestellt. Computacenter adressiert den gesamten Markt und wir kennen uns durch zahlreiche Projekte mit Kommunen, Ländern und dem Bund mit den spezifischen Anforderungen aus. Zudem unterstützen wir Unternehmensberatungen mit Erfahrungen aus der Praxis. Dabei berücksichtigen wir auch die Details, die am Anfang großer Projekte oftmals nicht gesehen werden und unterstützen bei der konkreten Umsetzung. Dadurch füllen wir unser Versprechen mit Leben: Wir digitalisieren die Verwaltung.
Weitere Informationen...
... zu Computacenter finden Sie unter www.computacenter.com
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