Herausforderung Digitale Transformation Ausfallsicherheit für digitale Bürgerservices
Backup ist für viele Organisationen ein notwendiges Übel ohne wirtschaftlichen Nutzen. Dabei geht es längst um mehr: die permanente Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen für digitale Abläufe, auch in der Verwaltung. Während viele Verwaltungen noch im Papierwust ersticken, zeigen andere Bereiche, wie es geht: Die digitale Patientenakte ist ein Beispiel, wie die Digitalisierung Prozesse beschleunigt. Davon profitieren auch die Patienten, wie die Essener Universitätsmedizin zeigt. Gleichzeitig gilt es, sich vor Ausfällen zu schützen. Aber das ist kein Widerspruch.
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„Always on“, immer erreichbar: Digitale Transformation findet nicht nur in der freien Wirtschaft statt. Auch öffentliche Organisationen sind gefordert, auf digitale Prozesse umzustellen. Wer es als Kunde gewöhnt ist, rund um die Uhr einzukaufen und Bankgeschäfte zu erledigen, will sich auch als Bürger nicht mehr mit Papierformularen zu begrenzten Bürozeiten hinten anstellen. Laut einer Umfrage des Forschungsinstituts Wegweiser 1 nutzen derzeit knapp ein Fünftel der deutschen Bevölkerung digitale Bürger-Services, wahrscheinlich auch, weil lediglich 23 Prozent der Behörden elektronische Akten nutzen. Gleichzeitig sehen rund 58 Prozent der befragten Behördenleiter die Digitalisierung als wichtigste Herausforderung der nächsten fünf Jahre.
Dann stehen sie vor den gleichen Herausforderungen wie IT-Teams in Unternehmen: Die permanente Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen sowie deren Sicherheit zu gewährleisten, denn gerade öffentliche Einrichtungen verwalten sensible Daten. Ungeplante IT-Ausfälle etwa aufgrund von Hacker-Angriffen, Infrastruktur- und Netzwerkstörungen oder Bedienungsfehlern machen auch vor Verwaltungen nicht halt. Erste Berichte über Datenverluste und Erpressungsversuche bei Behörden machen bereits die Runde und stellen die zumeist sehr knappen Ressourcen von IT-Teams in öffentlichen Verwaltungen vor besonders große Aufgaben: Kritische Anwendungen werden zunehmend in virtualisierten Infrastrukturen betrieben, effizient aber nicht weniger komplex. Organisationen haben es zudem mit exponentiell steigenden Datenvolumen zu tun.
Backup und Recovery sind gefordert
Damit rückt die Leistungsfähigkeit von Backup und Recovery-Prozeduren in den Fokus. 77 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen 2 sehen eine Verfügbarkeitslücke zwischen den Erwartungen der Anwender auf ungehinderten Zugang zu Anwendungen, und den Services, die sie aktuell bereitstellen können. Gründe dafür sind vornehmlich Probleme im Backup-Umfeld, die in fast jeder Organisation anzutreffen sind: zu enge Zeitfenster für die Datensicherung, Backup-Jobs, die abbrechen oder unvollständig sind, oder fehlerhafte Daten. Hinzu kommen oft veraltete Tools und Prozesse sowie chronischer Personalmangel.
Viele IT-Abteilungen öffentlicher Einrichtungen müssen verstärkt die Verfügbarkeit kritischer Daten und Anwendungen rund um die Uhr sicherstellen. Dabei nutzen sie oft noch herkömmliche Backup-Lösungen, mit denen die Wiederherstellung nicht selten mehrere Stunden oder gar Tagen dauert. In mehr als 16 Prozent der Fälle lassen sich Backups gar nicht wiederherstellen. Aufgrund mangelnder Transparenz werden Probleme zudem nicht erkannt und stören dann Verwaltungsabläufe.
Mit einer Verfügbarkeitslösung von Veeam können Organisationen ihre IT-Investitionen in Virtualisierungstechnologien sowie moderne Speicher- und Cloud-Lösungen optimal nutzen. So hat auch das Universitätsklinikum Essen in eine Verfügbarkeitslösung investiert, um als Vorreiter im Bereich Digitalisierung die permanente Verfügbarkeit kritischer Daten und Anwendungen sicherzustellen.
Universitätsmedizin Essen sorgt für das neue IT-Sicherheitsgesetz vor
Mit rund 1.700 Betten in mehr als 32 Fachkliniken ist die Essener Universitätsmedizin (UK Essen) das führende Gesundheitskompetenzzentrum im Ruhrgebiet. Rund 8.200 Beschäftigte behandeln jährlich fast 70.000 stationäre Patienten. Das UK Essen gehört in Deutschland zu den Vorreitern in der Digitalisierung und führt derzeit eine vollständig elektronische Patientenakte ein. Zuverlässige digitale Workflows ermöglichen nicht nur eine bessere Behandlung, sondern vereinfachen auch die Dokumentation. So bleibt dem medizinischen Personal letztlich mehr Zeit für die Versorgung der Patienten, allerdings „ein Ausfall zentraler IT-Anwendungen hätte enorme Auswirkungen auf die Patientenversorgung“, kommentiert Michael Nieporte, Systemadministrator in der IT-Abteilung des Uniklinikums. „Im schlimmsten Fall könnten vorübergehend keine Untersuchungen geplant und keine Operationen durchgeführt werden.“
Die IT-Organisation muss daher gewährleisten, dass alle kritischen Systeme regelmäßig gesichert werden und sich bei Bedarf jederzeit sehr schnell wiederherstellen lassen. „Wir betreiben mittlerweile über 600 virtuelle Maschinen in unserer VMware-Infrastruktur“, erklärt Michael Nieporte. „Mit der bisher eingesetzten Lösung konnten wir nur einen Bruchteil dieser Maschinen innerhalb des verfügbaren Backup-Zeitfensters sichern. Zudem verursachte die Lösung relativ hohe Lizenzkosten.“ Das Universitätsklinikum suchte daher nach einer leistungsfähigeren und gleichzeitig wirtschaftlicheren Lösung. Dabei ging es auch um gestiegene Anforderungen durch das neue IT-Sicherheitsgesetz in Deutschland: Universitätskliniken zählen zu den sogenannten „kritischen Infrastrukturen“ (KRITIS) im Bereich der medizinischen Versorgung und unterliegen daher besonderen Bestimmungen zum Schutz ihrer Informationstechnologie.
Fit für KRITIS
Das Universitätsklinikum entschied sich für den Einsatz der Veeam Availability Suite. Bereits bei der Einrichtung der Lösung profitierte das UK Essen von der einfachen Bedienbarkeit. In kürzester Zeit konnten die Administratoren die Backup-Jobs für alle virtuellen Maschinen anlegen. Die Daten werden heute auf HPE-Servern mit direkt angeschlossenem Disk-Storage gesichert. Die Funktion Backup Copy sorgt dafür, dass eine Kopie der Sicherungsdaten automatisch in einem zweiten Rechenzentrum gespeichert wird. Im laufenden Betrieb hilft die Lösung der IT-Abteilung, Zeit für wichtigere Aufgaben zu sparen. „Unsere Helpdesk-Mitarbeiter können beispielsweise mit wenigen Klicks E-Mails oder andere Objekte aus dem Exchange-Postfach wiederherstellen, ohne dass sie dazu die Administratoren der Mail-Server einschalten müssen.“ Auch finanziell fällt die Rechnung positiv aus, denn im Vergleich zu der bisher eingesetzten Lösung konnten die reinen Lizenzkosten mit der Veeam Availability Suite um rund 50 Prozent gesenkt werden. Zudem verringern die integrierten Komprimierungs- und Deduplizierungsfunktionen den Speicherbedarf für die gesicherten Daten.
Mit der neuen Lösung ist das UK Essen schon heute auf die gestiegenen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit vorbereitet, die sich durch das neue IT-Sicherheitsgesetz ergeben. „Wir haben die Wiederherstellungszeiten für virtuelle Maschinen auf wenige Minuten reduziert“, so Nieporte. „Zudem haben wir die Möglichkeit, den gesamten Backup-Prozess durchgängig zu verschlüsseln.“
Die Einhaltung der geforderten Sicherheits- und Verfügbarkeitsstandards kann das Klinikum mit Hilfe der Monitoring- und Reporting-Werkzeuge überwachen und dokumentieren. „Die neue Lösung warnt zum Beispiel, wenn überwachte VMs eine außergewöhnlich hohe CPU-Last aufweisen oder in kurzer Zeit auffällig große Datenmengen schreiben“, erklärt der Systemadministrator. „Auf diese Weise lassen sich Indizien für Ransomware-Attacken erkennen und stoppen, bevor sie zu Ausfällen führen.“
Mehr Informationen ...
... finden Sie hier: https://www.veeam.com/de/availability-platform.html.
Links und Quellen:
1http://wegweiser.de/de/zukunftspanel-staat-verwaltung-2017 und http://wegweiser.de/de/download-studie-0
2 Veeam Availability Report 2017: Umfrage der Enterprise Strategy Group (ESG) bei 1.060 IT-Verantwortlichen weltweit, im Auftrag von Veeam.
* Die Autorin: Gaby Schauer, Director Commercial & Public in Germany bei Veeam
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