Der Support für XP läuft aus? Was also tun? So halten Verwaltungen Windows XP auch nach dem April 2014 am Leben
Am 8. April stellt Microsoft den Support für Windows XP ein. Ab diesem Datum wird es keine Sicherheitsupdates mehr für das in die Jahre gekommene aber immer noch sehr beliebte und weit verbreitete Betriebssystem geben. Doch mit ein paar Kniffen halten Sie das betagte OS auch ohne große Probleme noch ein wenig am Leben.
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Wenn der Update-Lebenszyklus eines Betriebssystems endet, sollte man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob man es weiter einsetzt. Malware-Autoren und andere Angreifer haben dann nämlich leichtes Spiel. Für Verwaltungen und Organisationen ist ein Wechsel aber nicht immer eine Option. So findet sich Windows XP beispielsweise noch immer auf vielen Rechnern, die nicht einfach so vom Netz genommen werden können.
Nach dem 8. April wird sich Windows XP auch weiterhin installieren und aktivieren lassen. Bereits verfügbare Sicherheitspatches lassen sich weiter einsetzen, neue werden jedoch nicht entwickelt. Tauchen also nach diesem Datum neue Sicherheitsgefahren auf, werden diese Lücken von Microsoft aller Voraussicht nach nicht geschlossen. Wenn Verwaltungen Probleme mit Windows XP haben, erhalten diese ab diesem Datum zudem keine Hilfestellung mehr von Microsoft.
Windows XP weiterhin sicher betreiben
Das alles sind allerdings keine zu großen Probleme. Schließlich brauchen die wenigsten Unternehmen tatsächlich Support von Microsoft und bis zum 8. April aktualisierte Rechner sind schon sehr sicher. Natürlich ist es unbedingt zu empfehlen, das Betriebssystem und alle installierten Anwendungen bis zu diesem Datum auf den neusten Stand zu bringen. Sind die Rechner mit dem Internet verbunden, sollte ein aktueller und sicherer Browser eingesetzt werden, keinesfalls eine veraltete Version des Internet Explorers.
Enorm wichtig ist ein guter Virenschutz für Rechner. Große Unternehmen wie Kaspersky haben angekündigt, bis auf weiteres auch Windows XP zu unterstützen und mit Definitionsdateien für installierte Antivirenprogramme zu versorgen.
Enorm wichtig für Verwaltungen ist es, ein Archiv mit den vorhandenen Sicherheitspatches, Updates und Treibern anzulegen. Denn es ist zu erwarten, dass auf Dauer neue Computer nicht mehr mit Windows XP installiert werden können, weil die passenden Treiber fehlen.
Für PCs auf denen Windows XP aber bereits installiert ist, sollten keine Probleme zu erwarten sein, wenn die Software und Patches alle im Unternehmen verfügbar sind.
Windows XP runderneuern und schneller machen
Windows XP läuft mit der Zeit immer langsamer, wenn viele Programme installiert sind, die auch Autostart-Tools integrieren. Hier hilft etwas Aufräumarbeit, um die Systeme zu beschleunigen. Über das Tools Autoruns von Microsoft-Sysinternals können Administratoren Rechner beschleunigen.
Das Tool zeigt alle Autostartprogramme an, auch die Programme die über die Registry starten. Eine Installation ist nicht notwendig. Autostart-Einträge lassen sich direkt aus Autoruns heraus deaktivieren und löschen. Auf der Registerkarte „Everything“ sehen Administratoren alle Autostart-Programme des Betriebssystems (siehe Abbildung 1).
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