München kommt auf den Smart-City-Geschmack Landeshauptstadt bewirbt sich um „Smart-City-Leuchtturmprojekt“
Das Beispiel Wien macht offenbar Schule. Der Münchner Stadtrat hat in seiner Vollversammlung den Startschuss für die Bewerbung um ein von der EU gefördertes „Smart City Leuchtturmprojekt“ gegeben. Der Antrag wird Anfang Mai von den Städten München, Lyon und Wien gestellt.
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Die genannten Städte bewerben zusammen mit städtischen Gesellschaften – in München den SWM und der MVG ebenso wie der MGS – sowie in der Stadt angesiedelten Unternehmen. In München ist das zum Beispiel Siemens.
Bei der Landeshauptstadt wird das Vorhaben im Referat für Stadtplanung und Bauordnung gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft koordiniert. Eine Entscheidung der EU wird bis Herbst oder Winter 2015 erwartet. Mit dem Beschluss will der Stadtrat den Stellenwert neuer Technologien für eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie den internationalen Austausch mit Partnerstädten unterstreichen.
Das Projekt baut auf den Maßnahmen für den neu entstehenden Stadtteil in Freiham sowie auf dem Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ für Neuaubing-Westkreuz und für Pasing auf. Für das Gesamtprojekt werden rund 25 Millionen Euro an EU-Fördermitteln beantragt, davon sollen sechs bis sieben Millionen auf das Münchner Projekt entfallen.
Zusätzlich sind rund fünf Millionen Euro für die Zusammenarbeit innerhalb des Konsortiums vorgesehen, das bei Projektende Empfehlungen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung veröffentlichen wird.
Der für die Europaarbeit der Landeshauptstadt zuständige Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid: „Es geht bei diesem Projekt darum, gemeinsam mit anderen europäischen Städten zukunftsfähige Lösungen für den urbanen Raum zu entwickeln. Ich erwarte mir von Smart Cities wichtige Impulse und innovative Lösungsansätze für München – insbesondere bei der Stadtentwicklung, beim Klimaschutz und bei der Steuerung von Mobilität. Auch die Münchner Wirtschaft wird von Smart Cities profitieren, weil dadurch innovative Produkte gefördert und Investitionen ausgelöst werden.“
Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen zur weiteren Stadtentwicklung genutzt werden, sowohl in München als auch in den anderen beteiligten Städten. Lyon und Wien würdigt Schmid als starke Partner: „Ich freue mich auf einen intensiven Austausch mit den Partnerstädten. Gemeinsam können wir ein Zeichen für moderne Stadtentwicklung setzen.“
„Wir wollen im Münchner Westen mit diesem Leuchtturmprojekt zeigen, wie eine zukunftsweisende smarte Stadtentwicklung aussehen kann“, so Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk.
„Neben der Stadtentwicklung in Freiham, die dadurch noch beschleunigt werden wird, sollen gerade auch die Bestandsquartiere Neuaubing, Westkreuz und Teile Pasings von dem EU-Projekt profitieren und nicht zuletzt auch die aktuelle Quartiersentwicklung insgesamt positive Impulse erhalten. Das Projekt hat zum Ziel, Beleuchtung, Mobilität und Verkehr, die energetische Sanierung von Wohnengebäuden und die regenerative Energieversorgung auf innovative Weise zu verbinden.“
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