Hessischer Cybersicherheitsgipfel Digitalisierung in den Kommunen
Der Hessische Cybersicherheitsgipfel widmet sich im vierten Jahr seines Bestehens ganz der Digitalisierung in den Kommunen und den damit verbundenen Sicherheitsfragen. Bei der Umsetzung soll die ekom21 als IT-Dienstleister des Landes eine Schlüsselrolle spielen.
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Die Digitalisierung der Prozesse und Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung, die in den nächsten Jahren flächendeckend in Deutschland stattfinden wird – allein im Zuge des Onlinezugangsgesetzes werden Kommunen bis Ende 2022 über 500 Services auch online anbieten müssen – birgt das Versprechen einer effizienteren und bürgerfreundlicheren Verwaltung in sich. Gleichzeitig gehen damit auch verstärkt Sorgen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes einher, denn Akzeptanz für und Vertrauen in die digitale Verwaltung entsteht nur, wenn Bürger davon ausgehen können, dass ihre Daten in sicherer Obhut sind und sie selber noch die volle Hoheit über sie haben.
Zahl der Hacker-Angriffe steigt und steigt
Immer wieder tauchen jedoch Vorfälle in den Medien auf, die dazu angetan sind, dieses Vertrauen zu erschüttern – Stichworte aus den letzten Monaten sind etwa der Hackerangriff auf das IVBB-Netz der Bundesregierung oder der Fall der 773 Millionen Online-Konten im Netz. Dies führt immer wieder vor Augen: Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit. Wohl aber gibt es eine Annäherung daran. Für die ekom21 als größtem kommunalen IT-Dienstleister in Hessen, in deren Rechenzentrum fast alle hessischen Kommunen Verfahren laufen haben – zum Beispiel aus dem Bereich Finanzwesen, Personalwirtschaft oder Meldewesen – stehen IT-Sicherheit und Datenschutz an vorderster Stelle.
So ist das Sicherheitskonzept extern anerkannt: Die ekom21 gehört zu den wenigen öffentlichen IT-Dienstleistern, die das Zertifikat nach ISO 27001, auch bekannt als BSI-Zertifizierung, tragen dürfen. Dies übrigens seit dem Jahr 2009 ununterbrochen. Ausgebende Stelle ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Schwachpunkt im Bereich IT-Sicherheit ist allerdings häufig weniger die Technik als der Mensch: So nimmt die Aufklärungsarbeit bei den mehr als 29.000 Anwendern der Verfahren der ekom21 einen ebenso hohen Stellenwert ein.
Darum haben das Land Hessen – auf Initiative des hessischen Innenministers Peter Beuth –, die hessischen kommunalen Spitzenverbände und die ekom21 im Jahr 2016 das Kommunale Dienstleistungszentrum Cybersicherheit Hessen (KDLZ-CS) gegründet. 2,5 Millionen Euro wurden seit 2016 von der Landesregierung für Aufklärungsarbeit in kleinen und mittleren Kommunen bereitgestellt.
Aufgrund der positiven Resonanz und des Erfolgs kamen im Jahr 2017 weitere 2,7 Millionen Euro für Großstädte und Landkreise hinzu. Insgesamt wurden seitdem über 200 Kommunen unter 30.000 Einwohnern beraten und geschult sowie 13 der 39 Kommunen und Landkreise über 30.000 Einwohnern.
IT-Sicherheit ist Daueraufgabe
Sicherheit ist jedoch niemals abgeschlossen, sondern ein Dauerauftrag an die Kommunen ebenso wie die ekom21 – daher wird das KDLZ-CS nach Ende der Förderung in eine dauerhafte Gemeinschaft überführt, deren Mitglieder von Informationen, Schulungen und Beratungen profitieren. Seit dem Inkrafttreten der EU-DSGVO im Mai 2018 ist zudem das Thema Datenschutz zu einem wesentlichen Bedarf der hessischen Kommunen und Landkreise geworden.
IT-Sicherheit und Datenschutz wird also eine dauerhafte Herausforderung für die hessischen Gemeinden, Städte und Landkreise sein, um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung zu einem Erfolg werden zu lassen.
Die ekom21 präsentiert das Thema KDLZ-CS sowie weitere Themen rund um die kommunale IT-Sicherheit auch auf dem 4. Hessischen Cybersicherheitsgipfel am 12. April im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden. Die Anmeldung ist über anmeldung@cybersec-gipfel-hessen.de möglich.
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