Mobilfunk Die Zukunft von 5G erforschen

Von Theresa Kappl |

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5G steht für die „fünfte Generation des Mobilfunks“ und ist die Weiterentwicklung des existierenden 4G-Mobilfunknetzes. Im Rahmen des Projekts „Grenzland 5G“ werden nun neue Einsatzfelder erforscht und eigene Campusnetze aufgebaut.

Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung des Projekts „Grenzland 5G“ (v. l.): Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Rainer Pöschl, Maja Köckeis, Christina Jegel, Prof. Dr. Wolfgang Aumer, Christina Sigl
Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung des Projekts „Grenzland 5G“ (v. l.): Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Rainer Pöschl, Maja Köckeis, Christina Jegel, Prof. Dr. Wolfgang Aumer, Christina Sigl
(Bild: Anne Weinfurtner)

5G eröffnet in der Informations- und Datenübertragung neue Ansätze. So kann unter anderem durch eine Erhöhung der Bandbreite und Verringerung von Reaktionszeiten die Datenübertragung verzögerungsfreier und schneller gestaltet werden. Das führt zu einer Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten des 5G-Standards, zum Beispiel in der Industrie für die Kommunikation von Maschinen, im Gesundheitssektor für Telemedizinanwendungen, in der öffentlichen Verwaltung oder auch in der Mobilität wie für autonomes Fahren oder das Infrastrukturmanagement.

Investitionsprojekt für Mobilfunkanwendungen in Freyung gestartet

Um 5G optimal nutzen zu können, bedarf es noch weitere Forschung und der Definition neuer Einsatzfelder. Daher werden an den Standorten der Technischen Hochschule Deggendorf in Freyung, Cham und Deggendorf sogenannte Campusnetze eingerichtet. Diese dienen als Versuchsnetze für 5G-Anwendungen. Die Leitung des Projektes hat der Technologie Campus Freyung inne. Mit den Campusnetzen ist es möglich, 5G-Funkzellen in einem eng abgesteckten Bereich unter der Einhaltung sämtlicher Richtlinien gänzlich selbst zu verwalten und zu betreiben. Diese stehen dann für Forschung und Entwicklung zur Verfügung.

Neben den Campusnetzen wird modernes Mess- und Testequipment am Technologie Campus Freyung aufgebaut, um 5G-Anwendungen zu erforschen. Das Equipment kann dann für Unternehmenskooperationen sowie als Basisinfrastruktur für weitere Forschungsvorhaben genutzt werden.

Bisher wurden entsprechende Versuchsumgebungen nur an großen Forschungsinstituten und Universitäten in Ballungszentren aufgebaut. Die errichtete Infrastruktur in Freyung ermöglicht es jetzt auch regionalen Unternehmen und Startups, sich mit der neuen Technologie genauer auseinanderzusetzen. So können diese frühzeitig von 5G profitieren.

Der Aufbau der Infrastruktur im Projekt „Grenzland 5G“ wird bis Februar 2021 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms FH Invest 2020 mit 913.000 Euro gefördert.

Dieser Beitrag stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.

* Theresa Kappl arbeitet im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Technischen Hochschule Deggendorf.

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