Mehr Wissen über ... De-Mail und eID-Funktion
Das Bundesinnenministerium (BMI) fördert derzeit den Einsatz von De-Mail und dem neuen Personalausweis in Behörden von Bund, Ländern und Kommunen. Frank-Rüdiger Srocke, BMI, berichtet für eGovernment Computing über die ersten vier Monate dieser eGovernment-Initiative.
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Daher wollen wir eine breite, Internet-basierte Wissensbasis aufbauen und Projekte mit hohem Mehrwert und Nachnutzungspotenzial nach dem „Einer-für-Alle“-Prinzip gezielt unterstützen.
Im Rahmen der eGovernment-Initiative können ausgewählte Projekte mit Modellcharakter Informationsveranstaltungen und Workshops zum Einsatz der eID-/De-Mail-Technologie erhalten, im Einzelfall auch Beratungen zum Projektmanagement sowie zur Umstellung der Prozesse oder zur technischen Integration von Online-Ausweisfunktion und De-Mail.
Voraussetzung für diese Unterstützungsleistungen sind unter anderem die Erarbeitung von Ergebnisdokumenten (etwa Architektur- und Fachkonzepte, Potenzialanalysen, Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen), sowie die Bereitschaft, die in den Projekten gesammelten Erkenntnisse allen Interessierten im Internet auf Personalausweisportal.de und De-Mail.de zur Verfügung zu stellen.
Je mehr Wissen wir hier zusammentragen können, desto höher ist der Nutzen für alle. Daher sind Behörden, die bereits Anwendungen für den neuen Personalausweis und De-Mail realisiert haben, herzlich eingeladen, ihre Erkenntnisse aus der Integrationsphase ebenfalls hier zu veröffentlichen. Eine eMail an IT4@bmi.bund.de zwecks Kontaktaufnahme reicht. Wir melden uns gern zurück.
Um den Austausch über den Einsatz von De-Mail und eID-Funktion im eGovernment auf allen Verwaltungsebenen zu intensivieren, haben wir die Initiative unter anderem auf Veranstaltungen (etwa auf dem dbb-Kongress neue Verwaltung) vorgestellt und diskutiert. Hierbei kamen stets auch Hürden zur Sprache, etwa tatsächliche oder gewillkürte Schriftformerfordernisse.
Im Rahmen der Initiative sollen die für die einzelnen Prozesse bestehenden Hürden untersucht und – wo machbar – abgebaut werden. Derzeit erfolgt die Auswahl der Projekte, die wir unterstützen können, auf Basis von rund 50 Interessensbekundungen, die von April bis Juni eingereicht wurden. Zu den Auswahlkriterien zählen hohe Fallzahlen ebenso wie die gute Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Behörden. Ich hoffe zudem, dass wir auch neue – noch nicht bedachte – Einsatzmöglichkeiten für De-Mail und den neuen Personalausweis in der Verwaltung identifizieren können.
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