Neuer Personalausweis überwindet Anlaufschwierigkeiten Bundesdruckerei: nPA-Produktion läuft jetzt rund

Redakteur: Gerald Viola

1,35 Millionen neue Personalausweise hat die Berliner Bundesdruckerei seit November letzten Jahres ausgeliefert. Und Projektleiter Klaus-Peter Bastian will jetzt im Finetuning die Produktionszeit von rund zwei Wochen um drei bis vier Tage verkürzen. Denn jetzt ist er zufrieden: „Die Produktion läuft rund“ sagte er in der Hauptstadt. Und gleichzeitig lüftete er das „Geheimnis“, warum ausgerechnet die ersten Antragssteller teilweise wochenlang auf ihren Ausweis warten mussten.

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In der Anfangszeit sei „natürlich“ auch Ausschuss produziert worden. Die defekten Karten mussten also nochmal produziert werden. Und zu diesem Zeitpunkt habe die Software allerdings die neuen Anträge priorisiert. Es habe eine Weile gedauert, bis diese Fehlerquelle erkannt worden sei: „Wir haben dann die Prioritäten verändert.“

Zwei Jahre und rund 300 Ingenieure

Und gleichzeitig hat die Bundesdruckerei auch den Versand der PIN/PUK-Briefe mit der Produktion der Ausweise (Bildergalerie „Top secret! So entsteht der neue Personalausweis) synchronisiert. Jetzt werden die Briefe erst einen Tag nach dem Versand der Ausweise gedruckt und zur Post gebracht. Damit steht kein Bürger mehr im Meldeamt, wenn der Ausweis noch nicht da ist.

„Wir haben jetzt die Stabilisierungsphase in der Produktion abgeschlossen“, sagt Klaus-Peter Bastian und weist stolz darauf hin, dass vom Projektstart bis zur Einführung des nPA nur zwei Jahre vergangen sind, wobei in die Entwicklung rund 300 Ingenieure eingebunden waren.

Für die Produktion wurde eine neue komplette Fertigungsstraße aufgebaut, in die auch umfangreiche eigene Entwicklungsleistungen geflossen sind.

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