Best Practice „Ehrenamtskarte NRW“ volldigital und medienbruchfrei als App
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Seit Mitte September 2022 steht die „Ehrenamtskarte NRW“ als App allen besonders engagierten Ehrenamtlichen des Landes zur Verfügung. Der Clou an der digitalen Umsetzung gemäß Onlinezugangsgesetz: Eine vollkommen digitale, medienbruchfreie und nutzungsfreundliche Abwicklung, kombiniert mit einer speziellen Software für die Bearbeitung auf Verwaltungsseite.

„Direkt mit der Übernahme der Themenfeldfederführung für ‚Engagement & Hobby’ haben wir gemeinsam mit den Kommunen, den Ländern und Partnern aus dem IT-Bereich begonnen, an der App-Entwicklung für die Ehrenamtskarte zu arbeiten. Uns ist schnell klargeworden, dass eine volldigitale und medienbruchfreie Lösung nur Sinn macht, wenn wir neben einem für die Bürgerinnen und Bürger attraktiven Frontend die erforderlichen Fachverfahren im Backend für die kommunale Ebene gleich mitdenken und entwickeln. Wir freuen uns, dass die fertige NRW-Lösung nun auch auf der Bundesebene als EfA-Leistung im Rahmen einer Nachnutzungsallianz umgesetzt werden soll und dann von den interessierten Ländern genutzt werden kann“, erklärt Dr. Gerwin-Lutz Reinink, Themenfeldfederführer des Themenfeldes Engagement und Hobby, Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.
Zusätzlich zur physischen Variante der Ehrenamtskarte haben Engagierte in Nordrhein-Westfalen (NRW) seit dem 15. September 2022 die Möglichkeit, ihre Ehrenamtskarte vollständig digital zu beantragen beziehungsweise zu verlängern sowie als native App im Alltag zu nutzen. Dies wird durch die erfolgreiche Verbindung der App mit dem zugehörigen Verwaltungsprogramm (einer Software für die Verwaltungsseite) gewährleistet. Denn auch für die aktuell 170 teilnehmenden nordrhein-westfälischen Kommunen ändert sich mit Einführung der neuen App so einiges: Anträge für die Ehrenamtskarte können ab sofort vollkommen digital von der ausstellenden Stelle (in der Regel die Kommunen) bearbeitet werden.
Die Themenfeldfederführung für „Engagement und Hobby“ und das Referat „Bürgerschaftliches Engagement“ in der Staatskanzlei des Landes NRW haben zusammen mit weiteren Stakeholdern die App zur „Ehrenamtskarte NRW“ erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Gemeinsam wurde ein umfangreiches digitales und nutzerfreundliches Angebot realisiert. „Es ging uns von Anfang an um eine medienbruchfreie digitale Lösung ‚aus einem Guss’. Das ist uns mit der Ehrenamtskarte NRW gelungen. Die Themenfeldfederführung möchte sich bei allen bedanken, die an der erfolgreichen und zügigen Umsetzung beteiligt waren“, sagt Dr. Reinink.
Unter anderem steht über die App eine digitale Landkarte Nordrhein-Westfalens zur Verfügung, mit der sich die landesweit aktuell bereits mehr als 4.700 Vergünstigungsangebote aller teilnehmenden Geschäfte und Einrichtungen lokalisieren lassen – dazu zählen z. B. Museen, Restaurants, Einzelhändler und Fitnessstudios. Selbstverständlich kann mit der neuen App auch der Besitz der Ehrenamtskarte bei den jeweiligen Anbietern nachgewiesen werden.
Ehrenamtliche haben in Nordrhein-Westfalen ab einem Engagement von fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr Anspruch auf die Ehrenamtskarte. Mit Einführung der neuen App sollte dieses Angebot nun nochmal an Attraktivität gewinnen – vor allem auch für die jüngere Zielgruppe.
Der Erfolg der Ehrenamtskarten-App soll anderen Ländern natürlich nicht vorenthalten werden: Aktuell arbeitet das gesamte Team der Themenfeldfederführung in der Staatskanzlei des Landes NRW mit einer Nachnutzungsallianz aus 13 Ländern an der Umsetzung der EfA (Einer-für-Alle)-Lösung, um die App baldmöglichst bundesweit interessierten Ländern zur Verfügung stellen zu können. Das würde in den betreffenden Ländern die Finanzen schonen, denn sie könnten auf Basis der NRW-Lösung mit einigen Modifizierungen und relativ geringerem Kostenaufwand dann ihre länderspezifische Ehrenamtskarten-App interessierten Bürgerinnen und Bürgern anbieten und ein zugehöriges Fachverfahren nutzen.
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