Die Mobilität der Zukunft – aus der Sicht von 1959
Festung im Weltraum: Ein fliegender Kreisel –
Wie ein fliegender Kreisel ist die Festung im Weltraum konstruiert. Sie dient friedlichen Zwecken: der Erforschung des Sternensystems. Ein röhrenförmiger Ring oberhalb der Metallgondel enthält die Unterkünfte für die Wissenschaftler, die in dieser Kreisel-Weltraumstation ihre Forschungen durchführen. Ferner sind in dem kreisförmigen Rund die Kontrollräume und die Laboratorien untergebracht, auch ein Observatorium, die Radar- und die Funkanlagen. Denn die wichtigsten Beobachtungen will man gleich zur Erdstation funken und sie dort — zum Beispiel für Wettervoraussagen — auswerten. Ein Sonnenkraft-Spiegel bildet den zentralen Punkt der Station. Er ist das Energiewerk. Während sich das ringförmige Metallgehäuse langsam dreht, ist die Gondel starr montiert. Diese Maßnahme schien erforderlich, weil an der Gondel die Lastraketen landen und einen sicheren Anflug haben müssen, um mit ihrer Spitze in den Landetubus einzufahren. Die Gondel dient zugleich als Werkstatt und Lagerraum. In ihr kommt die Ablösung von der Erde an, hier wird die Mannschaft, die wieder zur Erde zurückfliegt, entlassen. Ein Gangway verbindet die Wohn- und Arbeitsräume mit der Gondelanlage. Reparaturen an der Außenhaut der Station müssen die Techniker ausführen. Dabei benutzen die arbeitenden Männer zum Vorwärtsbewegen im schwerelosen Weltraum kleine Antriebsgeräte.
(Die Welt von Morgen, Birkel-Sammelalbum, 1959 / retro-futurismus.de)
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