Die Mobilität der Zukunft – aus der Sicht von 1959
Wohnung in der Rakete: Weltraumflug – ganz bequem –
Die bemannten Weltraumraketen sind komfortabler geworden. Der Mensch kann jetzt den besonderen Verhältnissen, die sich ihm im Weltall entgegenstellen wesentlich besser begegnen. Er hat die hemmenden Einflüsse auf den Organismus erheblich gemindert. Schwierigkeiten bereiteten von jeher der Überdruck wahrend des Starts und die darauf sehr bald folgende fast gänzliche Schwerelosigkeit. Dann folgt noch die Einwirkung der kosmischen Strahlen auf den menschlichen Körper. Jahrelang dauerten die Versuche, um einwandfreie Unterlagen über die Vorgänge und Einwirkungen außerhalb der Erdatmosphäre zu erhalten. Zwar ist es möglich, den Überdruck im Laboratorium künstlich zu erzeugen und auszuprobieren, wie der menschliche Körper ihm am besten begegnet. Doch der Zustand einer längeren Schwerelosigkeit läßt sich auf unserer Erde nicht hervorrufen. Wichtige Erkenntnisse für den Raketenflug von Menschen lieferten zuvor Versuche mit Tieren. Rhesusaffen, weiße Mäuse, Ratten und Hunde flogen daher schon vor uns ins Weltall. Ihre Reisen in den Weltraum haben uns wertvolle Erfahrungen gebracht, die es möglich machten, Raketen zu bauen, in denen der Mensch keinen schädigenden Einflüssen mehr ausgesetzt ist. Darüber hinaus kann man Raketen jetzt bequemer ausstatten. Das modernste Modell enthält sogar eine komplette mehrstöckige Wohnung in seinem Rumpf.
(Die Welt von Morgen, Birkel-Sammelalbum, 1959 / retro-futurismus.de)
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