Die Mobilität der Zukunft – aus der Sicht von 1959
Das Auto am Himmel: Fahrgestell zum Einziehen –
Fliegende Autos sind weitaus größer als die erdgebundenen Modelle. Das Autofahren in der Luft soll bequem sein und die Möglichkeit bieten, Verwandte und Freunde zum Wochenende oder zum Einkauf in die Großstadt mitzunehmen. Auf der Erde gleitet dieses geräumige Modell über breite Straßen. Während des Fluges bleibt sein Fahrgestell eingezogen. Das fliegende Auto besitzt natürlich Düsenantrieb. Durch seine kreisrunden Schächte wird Luft für die Verbrennungskammer angesaugt. Den gesamten Mittelbau des fliegenden Autos nimmt die große Kabine ein, über die sich eine Klarsichtdecke aus Kunststoff spannt. Bei schlechtem Wetter zieht man über das Verdeck eine sonst versenkte Jalousie, die auch bei starkem Sonnenschein den direkten Lichteinfall dämpft. Das Armaturenbrett trägt außer den notwendigen Kontrollgeräten einen Fernsehbildschirm. Ferner kann der Fahrer vom fliegenden Auto aus drahtlos telefonieren. Eine Kaffee- oder Teemaschine sorgt während des Autofluges für Erfrischungen. Die gleiche Einrichtung befindet sich auch an der Rückseite des Fahrersitzes, damit die Gäste sich ebenfalls bedienen können. Natürlich ist es möglich, sich von jedem Platz aus ins Telefonnetz einzuschalten oder mit Kopfhörern die Rundfunksendungen zu empfangen. Ein Steuer, ähnlich dem der Flugzeuge, hat sich bei böigen Seitenwinden gut bewährt.
(Die Welt von Morgen, Birkel-Sammelalbum, 1959 / retro-futurismus.de)
16/29 Zurück zum Artikel