Kommunale Gesundheitsvorsorge BZgA liefert digitales Planungstool
Was hat die Digitalisierung mit dem Wunsch zu tun, auch im Alter selbstständig zu bleiben? Auf den ersten Blick scheint es als hätten diese beiden Themen nur eine kleine gemeinsame Schnittmenge. Doch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat nun eine digitale Anwendung entwickelt, die Kommunen dabei helfen soll, ihr Umfeld bewegungsfreundlich zu gestalten – und das ganz im Sinne eines gesunden und selbstbestimmten Lebens.
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Dem Altern entgegenzuwirken, ist leider nur bedingt möglich. Jedoch hat die BZgA nun ein digitales Planungstool vorgestellt, das interessierten Kommunen und Städten eine Stütze auf dem Weg hin zu einer bewegungsfreundlichen Gesellschaft sein soll. Sei es doch gerade die regelmäßige Bewegung, die Erkrankungen vorbeugen und die Lebensqualität steigern kann, so Prof. Dr. Martin Dietrich, kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Das Planungstool „Impulsgeber Bewegungsförderung“ berücksichtigt die Vielfalt von Kommunen und bietet so Vorschläge für die ideale Gestaltung des Lebensumfelds. Es ermöglicht zum einen durch Fragebögen, Audittools und Bürgerbeteiligungsverfahren eine Auflistung von Orten mit dem meisten Verbesserungsbedarf und ist zudem, aufgrund der modularen Aufteilung, in jeder Projektphase einsetzbar. Dabei reicht das Anwendungsfeld des Tools von der Planung der Projekte, mit Ideen und einer IST-Analyse, bis hin zur Umsetzung und einer späteren Evaluation durch den integrierten digitalen Auswertungsservice.
Bewegungsförderung ist ein Schlüssel für ein langes aktives Leben und selbstbestimmtes Altern
Entwickelt wurde die Anwendung im Rahmen des BZgA-Programms „Älter werden in Balance“, das durch den Verband der Privaten Krankenkassen e.V. (PKV) gefördert wird. Ziel ist es die Kommunen passgenau bei dem Aufbau von Bewegungsangeboten und Begegnungsorten zu unterstützen um dadurch auch für Ältere Menschen Bewegungsanreize zu schaffen, so der Direktor des PKV-Verbands, Dr. Florian Reuther.
Das Tool wurde in den vergangenen drei Jahren bundesweit in verschiedenen Modellregionen getestet.
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