Medizintechnik Highlights der Compamed 2014

Autor / Redakteur: Kathrin Schäfer / Stéphane Itasse

Warum findet die Compamed 2015 an vier anstatt wie bisher an drei Tagen statt? Was waren die Themen der diesjährigen Compamed? Und welche Highlights hatte die Messe in Düsseldorf auf ihren 10.000 qm Standfläche mit über 700 Ausstellern aus 40 Ländern zu bieten? Eine Rückschau samt Bildergalerie.

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Schon früh am Morgen des ersten Messetages herrscht auf den Ständen und in den Fluren der Halle 8a großer Besucherandrang.
Schon früh am Morgen des ersten Messetages herrscht auf den Ständen und in den Fluren der Halle 8a großer Besucherandrang.
(Bild: Reinhardt)

„Die hohe Zahl internationaler Besucher hat den Anbietern von Medizintechnik sowie ihren Zulieferern Rückenwind beschert für die Stützung des Exportgeschäfts. Wer sein Business länderübergreifend auf eine besonders breite Basis stellt, kann eben besser eine unklare Markt- und Sicherheitslage in bestimmten Ländern auffangen“, bilanziert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, das Geschehen in den Hallen der Medizinmesse Medica und der Zuliefermesse Compamed.

Die 4831 Aussteller der Medica sowie 724 Aussteller der Compamed vermittelten den insgesamt fast 130.000 Besuchern einen eindrucksvollen Nachweis des Nutzens ihrer Produktneuheiten sowie ihres Ideenreichtums im Hinblick auf eine gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung. Etwa 84.000 waren internationale Besucher, die aus rund 120 Ländern nach Düsseldorf anreisten.

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Branchenverbände prognostizieren Umsatzwachstum für deutsche Medizintechnikunternehmen

Wie wichtig für die Anbieter der „Push“ für das internationale Geschäft durch die Medica und die Compamed ist, unterstreichen die aktuellen Berichte der Branchenverbände. So rechnen 85 % der befragten Medizintechnikunternehmen im Bundesverband Medizintechnologie BVMed mit einem Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, vor allem getragen durch ein dynamisches Exportgeschäft. „Wir erwarten in diesem Jahr für die 1200 deutschen Medizintechnik-Anbieter erstmals einen Umsatz von über 25 Mrd. Euro mit stärkeren Zuwächsen im Ausland gegenüber dem Inland. Die Exportquote liegt bei 68 %“, erklärt Marcus Kuhlmann, Leiter des Fachverbandes Medizintechnik im Verband der Hightech-Industrie Spectaris. Im Hinblick auf das Messegeschäft betont Kuhlmann: „Die Medica bleibt für die Firmen eine herausragende Möglichkeit, sich und ihre Produkte zu präsentieren und gehört damit zum Pflichtprogramm.“

Das Preis-Nutzen-Verhältnis muss stimmen

Als Resümee der Diskussionen auf den Themenforen der Medica sowie der vorgestellten Produktneuheiten lässt sich zusammenfassen: Die Wirtschaftlichkeit und das einfache Handling medizintechnischer Geräte und Produkte wird zum zentralen Kriterium für den Kauf. „Die zahlreichen Innovationen und Verbesserungen, die auf der Medica gezeigt werden, leisten wichtige Beiträge dazu“, erklärt Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer des Fachverbandes Elektromedizinische Technik im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie ZVEI. Gefragt ist, was für konkrete Behandlungsfälle von hohem Nutzen ist und Prozesse vereinfacht. Einen nicht unerheblichen Anteil an den Innovationen der Medica haben die Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen der Compamed.

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