Definitionen Was ist das FORMOBILE Projekt?
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Bei dem FORMOBILE Projekt handelt es sich um ein von der EU gefördertes Vorhaben, das der digitalen Verbrechensbekämpfung gewidmet war. Kriminelle nutzen häufig Mobilgeräte. Das Projekt stellt den Behörden wichtige diesbezügliche Werkzeuge bereit.

Das FORMOBILE Projekt war ein von der EU gefördertes Vorhaben, das im Rahmen des „Horizont 2020“-Programms von 2019 bis 2022 lief. Die Europäische Union stellte Fördersumme von sieben Millionen Euro zur Verfügung. Beteiligt waren 19 Partner aus 15 EU- und außereuropäischen Ländern. Ziel war die Unterstützung der Behörden bei der Verbrechensbekämpfung, wenn sich Kriminelle auf die Dienste von Mobilgeräten verlassen. Dies ist immer häufiger der Fall. Mit vollem Namen heißt das Projekt: „From Mobile phones to court – A complete FORensic investigation chain targeting MOBILE devices“ bzw. „Von Mobiltelefonen bis zum Gericht – Eine komplette forensische Beweiskette mit dem Fokus auf Mobilgeräte“.
Über den Namen FORMOBILE Projekt
Der Name ist dabei durchaus in doppelter Sicht zu verstehen: Es handelt sich nicht nur um die Kombination der ersten drei Buchstaben des Wortes „forensic“ sowie der Vokabel „mobile“. Zugleich handelt es sich auch um die englischen Vokabeln für die deutschen Wörter „für den mobilen Bereich“. Schon der Projekttitel gibt also preis, wofür das Vorhaben gedacht ist.
Das Konsortium des FORMOBILE Projekts
Federführend wurde das Projekt aus Deutschland betreut. Hier war es die Hochschule Mittweida, die in der entsprechenden Rolle auftrat. Ebenfalls zum Konsortium gehörten:
- das Niederländische Forensische Institut (FSI)
- das britische Home Office (HO)
- die Spanish National Police (ESMIR)
- die Malta Police Force (MPF)
- die Portuguese Judicial Police (PJ)
- die Polish Police Regional Headquartes in Poznan (KWPP)
- das schwedische Unternehmen Micro System AB
- das österreichische Normungsinstitut A.S.I.
- die griechische Foundation for Research and Technology Hellas (FORTH)
- das Norwegian Ministry of Justice and Public Safety (NMPS)
- die bulgarische Law and Internet Foundation (LIF)
- die polnische Plattform für Heimatschutz (PPHS)
- die belgische Firma time.lex
- das französische Unternehmen Strane Innovation.
Die Ergebnisse des FORMOBILE Projekts
Die Stakeholder des Projekts bezeichneten diese Resultate im Juli 2022 nach Abschluss des Vorhabens als die wichtigsten Ergebnisse der dreijährigen Arbeit:
- kostenloses und frei zugängliches Nachschlagewerk zu Dateiformaten und entsprechenden Systemen in Mobilgeräten
- Checkliste für Juristen zum leichteren Verständnis von Vorgängen in der Mobilfunkforensik
- öffentliche Trainingskurse für Behörden, Juristen und Manager
- zwölf digitale Werkzeuge
- Vorstufe eines Standards für die Mobilfunkforensik („CWA 17865:2022“)
- Bericht über die verschiedenen Strafrechte europäischer Länder im Bereich der mobilen Forensik.
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