Definitionen Was ist bzw. was tut ein ChatGPT?
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Ende 2022 stellte die US-Firma AI den Chatbot ChatGPT der Öffentlichkeit vor. Hierbei handelt es sich um ein textbasiertes Dialogsystem, das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Die Technologie gilt als revolutionär.

Mit ChatGPT präsentiert das Unternehmen AI einen Chatbot, der eigenständig Texte formulieren kann. Er beantwortet zum Beispiel Fragen von Nutzern, schreibt umfangreiche Artikel und erstellt Gedichte. Auch Programmcodes kann er entwickeln. Dies beruht auf Trainingsdaten und maschinellem Lernen. Im Bereich Künstliche Intelligenz setzt ChatGPT neue Maßstäbe: Die öffentliche Resonanz ist entsprechend groß. Experten wägen zugleich die Vor- und Nachteile ab.
So funktioniert der KI-Chatbot
Der frei zugängliche Prototyp von ChatGPT realisiert die Verarbeitung der Texteingabe und die Textausgabe mit dem Sprachmodell GPT-3.5. Die Abkürzung steht für Generative Pre-trained Transform. Dem Chatbot liegt das Prinzip des bestärkenden Lernens mit menschlichem Feedback zugrunde: Als Datenbasis fungiert eine riesige Menge an Inhalten aus dem Internet. Dazu gehören Zeitschriftenartikel, Social-Media-Inhalte, Beiträge in Foren und vieles mehr. Dem Chatbot gelingt es, die Intention von Nutzeranfragen zu erkennen und dank der umfassenden Datengrundlage passende Inhalte zu generieren. Das Unternehmen AI hat in den ChatGPT Schutzmechanismen integriert, die schädlichen Content wie gewaltverherrlichende und rassistische Äußerungen verhindern sollen.
Der Nutzen von ChatGPT
Künstliche Intelligenz kann das Leben und das Wirtschaften in vielfältiger Weise erleichtern – das beweist ChatGPT exemplarisch. Privatpersonen können mit diesem Chatbot zum Beispiel Texte wie Anschreiben, Aufsätze und ähnliches erstellen. Zudem beantwortet ChatGPT konkrete Fragen detailliert: Die Technik ist damit eine ausgefeilte Alternative zu Online-Suchmaschinen wie Google.
Im Wirtschaftsleben ermöglicht dieser KI-Chatbot eine effiziente Arbeitsweise. Er kann unter anderem im Kundenservice zahlreiche Aufgaben übernehmen - Unternehmen reduzieren mit dieser Hilfe ihren Personalbedarf. Beim Erstellen von Inhalten für Social Media, Blogs und andere Kanäle verfügt diese Form der Künstlichen Intelligenz ebenfalls über ein enormes Potenzial.
Probleme der KI-Lösung für Textgenerierung
Der Einsatz von ChatGPT wirft zugleich vielfältige Fragen auf. So sind urheberrechtliche Aspekte bisher ungeklärt. Der Chatbot verwendet eine Vielzahl an urheberrechtlich geschützten Inhalten als Datenbasis: Hierbei kann es sich um einen Verstoß gegen das Urheberrecht handeln. Darüber hinaus imitiert er bei einer entsprechenden Eingabe den Stil von Künstlern: Auch dies kann das Urheberrecht verletzen.
Weitere juristische Problemfelder sind unter anderem:
- Haftungsrecht: Wer haftet für fehlerhafte Tipps, Handlungsanweisungen und Informationen?
- Strafrecht: Wer ist verantwortlich, wenn per Chatbot strafrechtlich Relevantes veröffentlicht wird?
- Datenschutzrecht: Wie stellen Unternehmen sicher, dass ihre Chatbot-Lösung die Regeln des Datenschutzes einhält?
Zusätzlich gibt es die Befürchtung, dass ChatGPT Fehlinformationen und Fake News verbreitet: Wenn die Datenbasis falsche Informationen enthält, gibt der Chatbot diese weiter. Es besteht auch die Sorge, dass Nutzer KI-Content für die eigene Leistung ausgeben. Studierende können mit ChatGPT zum Beispiel Studienarbeiten erstellen.
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