Handlungsempfehlungen für den IT-Planungsrat Verwaltungsinformatiker fordern mehr Transparenz bei Open Government
Sieben Prinzipien und vier Handlungsempfehlungen: Die Gesellschaft für Informatik schlägt der Politik vor der 9. Sitzung des IT-Planungsrates am Donnerstag nächster Woche Leitlinien für die Umsetzung von Open Government vor. „Open Government ist weitaus mehr als nur Open Government Data“, sagt Professor Jörn von Lucke.
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Die künftige Ausgestaltung eines offenen Regierungs- und Verwaltungshandelns in Deutschland ist Thema eines Memorandums zu „Open Government“, das die Fachgruppe „Verwaltungsinformatik“ der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) herausgegeben hat. Dieses Handeln müsse den Voraussetzungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden.
Als wichtige Prämissen nennt das Memorandum
- Offenheit,
- Transparenz,
- Verantwortungsbewusstsein,
- Beteiligung,
- Zusammenarbeit,
- Kohärenz und
- (volks-)wirtschaftlichen Nutzen.
Bei „Open Government“ gehe es unter anderem um einen grundlegenden Paradigmen- und Perspektivwechsel. Immer mehr Bürger forderten die Öffnung von Staat und Verwaltung ein. Sie wollten zeitnah über Entscheidungen und deren Konsequenzen informiert werden, sich in die Meinungsbildung einbringen und an der Umsetzung mitwirken.
Gleichzeitig entfalten die Möglichkeiten offener Daten und offener Innovationen beachtliche Wirkung. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Chancen, Grenzen und Risiken von Projekten helfe, vorhandene Potenziale realistisch einzuschätzen, geeignete Steuerungsmaßnahmen zu ergreifen und den künftigen Kurs überlegt zu bestimmen.
„Um diesen Mehrwert voll auszuschöpfen, ist es wichtig zu beachten, dass Open Government weitaus mehr als nur Open Government Data ist“, sagte Jörn von Lucke, Sprecher der Fachgruppe Verwaltungsinformatik, Professor an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und Koordinator des Memorandums.
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