Pilotbetrieb erfolgreich Unterhaltsvorschuss online beantragen
Wenn bei Unterhaltszahlungen der zahlungspflichtige Elternteil nur teilweise oder gar nicht zahlt, tritt der Staat mit Unterhaltsvorschuss in die Vorleistung. Diese kann im Rahmen des Pilotprojekts „Unterhaltsvorschuss-Online“ in vier Kommunen beantragt werden.
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Alleinerziehende, die in der Stadt Bremen, dem Bezirk Wandsbek in Hamburg sowie dem Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Wuppertal leben, können im Bedarfsfall den Unterhaltsvorschuss komplett online beantragen. „Nutzer können den Antrag einfach am Smartphone oder Computer ausfüllen und müssen sich nur mit den Fragen beschäftigen, die auf ihre Lebenssituation zutreffen“, erklärt Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen Bremen.
Dieser Service ist derzeit im erweiterten Pilotbetrieb und eine der ersten Sozialleistungen, die als „Einer für Alle“-Dienst (EfA) digitalisiert wurde. Pro Bundesland soll mindestens eine Unterhaltsvorschussstelle (UV-Stelle) angeschlossen werden. Bundesländer und Kommunen, die Interesse an einer Nachnutzung haben, können per eMail Informationen zur Anbindung anfordern. Eine erste Version eines Anbindungsleitfadens sowie weitere Materialien stehen auf der Webseite des Umsetzungsprojekts zum Download zur Verfügung.
Technische Umsetzung
Der Online-Antrag verwendet den nach XÖV-Methodik modellierten Standard XFamilie-Pilot. Um den Bearbeitungsaufwand in den UV-Stellen zu reduzieren, sollen die Daten künftig direkt ins Fachverfahren übernommen werden. Bislang werden sie verschlüsselt als pdf an die eMail-Postfächer der UV-Stellen geschickt.
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