eGovernment-Initiative zur Förderung von nPA und De-Mail Umsetzung der Vorhaben beginnt

Redakteur: Manfred Klein

Das Bundesinnenministerium (BMI) hat im März 2012 eine Initiative zur Förderung des Einsatzes von De-Mail und dem neuen Personalausweis in der Verwaltung ins Lebe­n gerufen. Nach Sichtung von über 50 Interessensbekundunge­n stehen nun die Behörden fest, die unterstützt werden können.

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Das BMI unterstützt auch Landes- und Kommunalverwaltungen bei der Einführung von nPA und De-Mail
Das BMI unterstützt auch Landes- und Kommunalverwaltungen bei der Einführung von nPA und De-Mail
(Foto: Bundesinnenministerium)

Frank-Rüdiger Srocke, Referent, Pass- und Ausweiswesen, Identifizierungssysteme im BMI, stellt die Vorhaben und die nächsten Schritte der Initiative vor.

Rund 17 Millionen Personalausweise sind inzwischen ausgegeben. Bundesweit können bereits rund 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger ihren Ausweis mit eingeschalteter eID-Funktion für Behördengänge im Internet nutzen. 42 Anwendungsmöglichkeiten haben die Behörden bereits realisiert. Viele weitere Anwendungen stehen unmittelbar vor der Fertigstellung.

Die De-Mail-Integration in der Verwaltung ist ebenfalls angelaufen; die Behörden beginnen damit, ihren Zugang für De-Mail zu öffnen. Beides, eID-Anwendungen und De-Mail-Kommunikation im eGovernment, durch konkrete Unterstützungsleistungen zu fördern, ist ein Arbeitsschwerpunkt der eGovernment-Initiative.

Trotz der kurzen Teilnahme­phase, die sich durch die Veröffentlichung der Teilnahmebedingungen Mitte April und dem Ablauf der Abgabefrist Ende Juni ergab, haben Behörden von Bund, Ländern und Kommunen über 50 Interessensbekundungen eingereicht. Das belegt, dass in der Verwaltung intensiv über den Einsatz von De-Mail und Online-Ausweis nachgedacht wird.

43 Teilnahmevorschläge konnten berücksichtigt werden, darunter 27 zur Integration der Online-Ausweisfunktion, 16 zur Integration von De-Mail. Erfreulich viele – insgesamt 12 – avisieren die Integration beider Infrastrukturen.

Jedes der unterstützten Vorhaben verpflichtete sich, seine Erfahrungen und Ergebnisse anhand von Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Fach-, Sicherheits-, Einführungs- oder Schulungskonzepten sowie technischen Komponenten zu dokumentieren und anderen Verwaltungen zur Verfügung zu stellen. Da sich die Vorhaben deutlich voneinander unterscheiden, wird mit dem Abschluss der Initiative ein breites Spektrum an Erfahrungswissen vorliegen.

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