Einmal zahlen, zehn Jahre nutzen Telekom startet Prepaid-Angebot fürs Internet der Dinge

Autor Sarah Gandorfer |

Für 10 Euro mit der SIM-Karte Geräte vernetzen und somit IoT-tauglich machen, das offeriert die Deutsche Telekom mit ihrem neuen Angebot. Dabei soll der Partner 1NCE für verschiedene Branchen, wie Fahrzeugflotten, Energieversorger oder Logistikdienstleister, die entsprechende Konnektivität liefern.

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Mit der Prepaid Card ins Internet der Dinge.
Mit der Prepaid Card ins Internet der Dinge.
(Bild: Deutsche Telekom)

Die Telekom bezeichnet ihr jüngstes Angebot als „Europas erste Daten-Flat für das Internet der Dinge“. Ganz so stimmt das nicht, denn gemeint ist damit in erster Linie eine Prepaid Card mit einem Datenvolumen von 500 Megabyte sowie 250 SMS für das Internet der Dinge (IoT). Laut dem Provider deckt das in der Regel die Lebensdauer von Geräten mit geringem Datenvolumen von bis zu zehn Jahren ab. Sollte das Volumen allerdings doch nicht bis ans Lebensende des Gerätes reichen, kann der Kunde Datenpakete nachbuchen. Somit handelt es sich also nicht um eine richtige Flatrate.

Als Partner hat sich der Rosa Riese 1NCE mit ins Boot geholt. Daher auch der Name des Angebots „1NCE Lifetime Fee“. Mit dem 10 bis 12 Euro teuren Tarif enthalten ist die Nutzung der Cloud-Plattform von 1NCE. Darüber lassen sich die aktiven SIM-Karten verwalten.

Nahtloser Übergang zwischen den Standards

Das Angebot richtet sich an Geschäftskunden, deren Geräte nur geringe Datenmengen in unregelmäßigen Zeitabständen übertragen. Zum Beispiel Betreiber von Fahrzeugflotten, Energieversorger oder Logistikdienstleister. Sie profitieren von der nahtlos zwischen verschiedenen Mobilfunkstandards wie 2G/3G und NarrowBand-IoT (kurz: NB-IoT) wechselnden Technologie. 1NCE liefert für verschiedene Branchen-Anforderungen jeweils die geeignete Konnektivität. Die Telekom stellt zudem Kapazitäten aus ihrem Maschinen- und Sensorennetz als Teil von 5G zur Verfügung. Das Angebot gilt zunächst innerhalb der Europäischen Union sowie in der Schweiz und Norwegen.

„Der Markt für vernetzte Objekte, welche lediglich geringe Bandbreite benötigen, wird in den kommenden Jahren rasant wachsen, da immer mehr Branchen neue IoT-basierte Serviceangebote realisieren werden“, ist sich Alexander Sator, Gründer und CEO von 1NCE, sicher. „Mit unserem Produkt wollen wir zur Weiterentwicklung dieses Zukunftsmarkts beitragen, indem wir bestehende Lösungen wesentlich effizienter machen und gleichzeitig völlig neue Anwendungsfälle im Internet der Dinge ermöglichen, für die bislang passende Angebote zur Vernetzung gefehlt haben.“ Buchbar sind die Tarife über den 1NCE-Webshop.

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