München Stadtrat wählt neuen IT-Referenten
Im Zuge der Umstrukturierung und Neuorganisation ihrer IT ist die bayerische Landeshauptstadt München nach eigenem Bekunden ein gutes Stück vorwärts gekommen. Grund der Freude: Der Stadtrat hat mit Thomas Bönig einen IT-Referenten gewählt.
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Zur Entscheidung des Münchner Stadtrats erklärte der Münchner Oberbürgermeister Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich, mit Thomas Bönig einen versierten IT-Fachmann für die Stadt München gewonnen zu haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit ihm als neuen IT-Referenten die Weichen in die richtige Richtung gestellt haben, um die städtische IT organisatorisch und technisch effizient für die Zukunft aufzustellen.“
Den so mit Vorschusslorbeeren versehenen künftigen IT-Referenten erwarten in den kommenden Jahren jedoch komplexe Aufgaben. Der Münchner Stadtrat hatte bereits im Februar den Aufbau eines schlanken IT-Referats beschlossen, das für die komplette IT der Landeshauptstadt zuständig ist.
Der städtische Eigenbetrieb und Dienstleister it@M, unter anderem für die technische Lösungsberatung, Server sowie für die Beschaffung von IT, wird dem Referat unterstellt, ebenso die Hauptabteilung IT-Strategie, IT-Steuerung & IT-Controlling im Direktorium (STRAC). Auch der „Vor-Ort-Support“ – der an allen größeren Standorten angesiedelt wird – soll dem IT-Referat unterstellt werden.
Das neue Referat, das zwölfte der Landeshauptstadt, wird rund 1.100 Beschäftigte umfassen. Dem neuen IT-Chef zugeordnet sind der städtische Eigenbetrieb und Dienstleister it@M, zuständig unter anderem für die technische Lösungsberatung, Server sowie für die Beschaffung von IT, die Hauptabteilung IT-Strategie, IT-Steuerung & IT-Controlling im Direktorium (STRAC) sowie die sogenannten diKAs, die für das dezentrale Informations-, Kommunikations- und Anforderungsmanagement zuständigen Einheiten in den Referaten und Eigenbetrieben der Stadt.
Nach dem München auch aus dem Linux-Projekt Limux ausgestiegen ist, könnte die Aufgabe von Bönig zudem auch politisch mitunter heikel werden.
Als berufsmäßiger Stadtrat soll Bönig für mindestens sechs Jahre den Aufbau des Referates verantworten, das die Versorgung der übrigen Referate und Eigenbetriebe mit Informations- und Telekommunikationslösungen sicherstellt.
Der 55-jährige Thomas Bönig, Vater von drei erwachsenen Kindern, ist studierter Informatiker und arbeitete zuletzt bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) in Karlsruhe. In seiner Position als Abteilungsleiter IT richtete Bönig das IT-Umfeld sowie die IT-Systemlandschaften der Versorgungsanstalt neu aus und gestaltete sie nach modernen Standards. Darüber hinaus war Bönig Geschäftsführer der ITAS GmbH, einer Tochterfirma der Versorgungsanstalt. mk
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