eBusiness und eGovernment Hand in Hand Stadt Göttingen setzt auf elektronische Vergabe

Redakteur: Gerald Viola

Im Frühjahr dieses Jahres ist die Stadt Göttingen vom klassischen Vergabeverfahren auf die eVergabe umgestiegen. Und machte bisher damit gute Erfahrungen, denn von Anfang an waren 70 Prozent der Bieter mit an Bord.

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Die Universitätsstadt in Niedersachsen nutzt die eBusiness Plattform „Arriba net“ der Stuttgarter RIB Software AG. Damit erfolgte im April 2009 die erste Submission über die elektronische Plattform.

Anja Arold von der Zentralen Vergabestelle Göttingen ist erfreut, dass in diesem frühen Stadium bereits 70 Prozent der Bieter ihre Angebote auf elektronischem Wege eingereicht haben. Nach Befragungen der Stadt sind die Bieter trotz anfänglicher Vorsicht der Überzeugung, dass die eVergabe die Lösung der Zukunft ist. Denn der Aufwand verringert sich nicht nur beim Auftraggeber, beispielsweise bei den Transportwegen innerhalb des Rathauses oder auf Seite der Druckkosten bei beschränkten Ausschreibungen, sondern auch die Bieter selbst sind mit eBusiness in der Lage, von mehr Komfort beim Vergabeverfahren zu profitieren.

„Mit ‚Arriba net‘ können die Beteiligten alle relevanten Daten über das Format Datenart 83 direkt in ihre Kalkulationsprogramme übertragen, egal welche Software sie einsetzen“, erklärt Arold. Ist eine Ausschreibung öffentlich, macht sich ihr Vorteil ebenfalls finanziell bemerkbar, da die Druckkosten hier auf Bieterseite entfallen.

„Die Einführung der elektronischen Vergabe bedeutet für uns einen weiteren wichtigen Schhritt beim Ausbau unserer eGovernment-Angebote. Dass dadurch das Vergabeverfahren auch für die Unternehmen einfacher und komfortabler wird, stärkt unsere Qualität als öffentlicher Dienstleister“, fasst Wolfgang Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen, zusammen.

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