Geräteverwaltung So optimieren kommunale Betriebe ihr UEM
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Ob Homeoffice oder Remote Work: In der heutigen Arbeitswelt ist es ein Muss, den Mitarbeitern unabhängig von Ort und Endgerät ein sicheres und komfortables Arbeiten zu gewährleisten. Die meisten kommunalen Betriebe nutzen zwar bereits Unified Endpoint Management (UEM), um das Gerätemanagement zu vereinfachen, sie schöpfen jedoch die technischen Möglichkeiten – das zeigt Surendiran Velauthapilla von der EDV Beratung Föllmer GmbH (EBF) in seinem Gastbeitrag – nicht aus.

Neueste Studien belegen es: Der Trend geht in Richtung hybride Arbeitsmodelle. Doch diese machen es erforderlich, alle Geräte über eine einzige Plattform zu verwalten – unabhängig von ihrem Nutzungsort. Daher ist die Entwicklung vom Mobile Device Management (MDM) zum UEM für die IT und deren Anwender gleichermaßen vorteilhaft, bietet sie doch mehr IT-Sicherheit, weniger Verwaltungsaufwand, einfachere und effiziente Arbeitsprozesse und somit eine verbesserte Bedienerfahrung. Dennoch schöpfen viele kommunale Behörden die Möglichkeiten ihres UEM-Systems nicht aus: Laut der Modern-Workplace-Studie von EBF verwalten generell nur 25 Prozent der befragten Unternehmen ihre Desktop-Geräte mit der UEM-Plattform. Dabei wäre es das A und O, das System technisch voll auszureizen, um in vollem Umfang von seinen Vorteilen profitieren zu können.
Strategisch vorgehen: Bedarfs-Check und Ist-Analyse
Nicht nur das technische Ausreizen der Plattform ist sinnvoll. Wollen sie ihr UEM optimieren, sollten kommunale Behörden zusätzlich, mittels Bedarfs-Check, die eigenen Anforderungen an das System kritisch beleuchten und insbesondere folgende Fragen stellen:
- Gibt es jetzt oder künftig neue, noch zu definierende Anforderungen?
- Bieten die Systeme neue nützliche Möglichkeiten?
- Gibt es nicht mehr benötigte Richtlinien, Apps und Konfigurationen?
- Lassen sich entsprechende Änderungen im vorhandenen System vornehmen oder ist ein Wechsel nötig?
- Geht es allerdings darum zu überprüfen, inwieweit ein Ausreizen der technischen Möglichkeiten des UEM-Systems den Bedarf decken kann, bietet sich eine Ist-Analyse mithilfe folgender Fragen an:
- Sind bereits sämtliche Geräte (von Desktop über Mobile bis hin zu Rugged Devices) über das System verwaltet?
- Wird Conditional Access für eine sichere und anwenderfreundliche Authentifizierung genutzt?
- Kommen zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Mobile-Threat-Defense-Lösungen zum Einsatz?
Stößt der kommunale Betrieb trotz Optimierung seines UEMs an Grenzen und lassen sich Anforderungen nicht umsetzen, kann es sinnvoll sein, einen UEM-Wechsel zu erwägen.
Gründe für einen Systemwechsel
Die Gründe für einen Wechsel können vielfältig sein. So steht oft dann ein Systemwechsel an, wenn der Hersteller das genutzte Altsystem nicht länger unterstützt. Ein weiterer Anlass: der durch Umstrukturierungen bedingte parallele Einsatz mehrerer Systeme, der die Entscheidung für eines der Systeme oder gar eine neue Plattform erfordert. Ebenso kann ein Umstieg nötig sein, wenn der Arbeitgeber eine stärkere Nutzerzentrierung bieten möchte und daher den Mitarbeitenden die Wahl des Betriebssystems überlässt. Der häufigste Grund für einen Systemwechsel ist jedoch, dass die technischen Möglichkeiten des UEMs ausgeschöpft sind, aber für die Anforderungen des kommunalen Betriebs, die sich aus dem Bedarf-Check und der Ist-Analyse ergeben, nicht ausreichen. Dies ist etwa der Fall, wenn neue Use-Cases hinzukommen wie die Verwaltung von macOS-Systemen parallel zu bereits bestehenden iOS- und Android-Geräten.
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