Infos und Tipps wider das Streik-Chaos in Hannover So kommen Sie trotz Streik zur CeBIT – oder sehen Sie hier, was wichtig ist

Redakteur: Harald Jacob |

Die Stadtbahnen und Busse der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra werden am CeBIT-Donnerstag bestreikt. Wir haben die wichtigsten Infos für Sie parat. Und wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schauplätze für den Public Sector, wenn Sie auf die Anreise verzichten.

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Zur CeBIT trotz Streik (Foto: Deutsche Messe)
Zur CeBIT trotz Streik (Foto: Deutsche Messe)

Wir haben für Sie zwei Bildergalerien bereitgestellt: Blick in die Hallen 7 und 8 und Blick in die Hallen 26 und 11.

Hintergrund für die Anfahrtsprobleme: Die Gewerkschaft Verdi hat zu einer Protestwoche aufgerufen, und am Donnerstag trifft diese das Land Niedersachsen und damit auch die CeBIT-Stadt Hannover. Wie schon in anderen Städten davor ist damit zu rechnen, dass die U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Busse der städtischen Verkehrsbetriebe in den Depots bleiben.

Um auf das Messegelände im Südosten der Stadt zu gelangen, gibt es aber einige Alternativen. Doch es wird auf jeden Fall länger dauern als normal – denn überall werden sich die Gäste drängeln, um eine Fahrgelegenheit zur Messe zu ergattern. Die einfachste ist es, auf die Deutsche Bahn auszuweichen, die nicht bestreikt wird. Vom Hauptbahnhof Hannover kann man zum Messebahnhof Laatzen fahren.

Mit Bussen und Bahnen

Alle ICEs und ICs sowie die Regionalzüge in Richtung Göttingen und Hildesheim werden an der Messe einen Stopp einlegen. Außerdem verkehren die S-Bahnen der Linien 4 und 8 zwischen Hauptbahnhof, Flughafen und Messe. Die Deutsche Bahn will mit zusätzlichen Zügen außerplanmäßige Kapazitäten schaffen, um die Besuchermassen zu bewältigen.

Die Verkehrsbetriebe wollen mit 40 Bussen einen ganztägigen Pendelverkehr von der Innenstadt zur CeBIT und zurück gewährleisten. Startpunkt ist der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof.

Die Deutsche Messe AG als Trägerin der Messe hat zudem weitere Busse angemietet, die vom Aegidientorplatz über die Hildesheimer Straße zur Messe und zurück fahren. Fahrscheinkontrollen wird es dort nicht geben, man kann einfach einsteigen und mitfahren – jedenfalls solange noch Platz ist.

Taxis und Fahrgemeinschaften

Der rollende Verkehr könnte jedoch zeitweise zum Stillstand kommen, wenn zu viele versuchen, mit dem eigenen PKW die Messe zu erreichen. Dann kommen auch die Busse nicht mehr voran. Zudem kann man nicht davon ausgehen, schnell ein freies Taxi zu bekommen. Schon heute warnte ein Taxler seine Fahrgäste: „Die meisten CeBIT-Besucher reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Wenn die alle auf Taxi umsteigen wollen, wird es eng. Daher würde ich morgen früh aufstehen!“

Die Messe hat deshalb die Aktion „Roter Punkt“ ins Leben gerufen. Damit können Autofahrer signalisieren, dass sie bereit sind, Fahrgäste mitzunehmen. Und Messebesucher zeigen damit an, dass sie eine Fahrgelegenheit suchen. Auf diese Weise könnten die Hannoveraner den Messebesuchern helfen und die Gastfreundschaft der Niedersachsen unter Beweis stellen, hofft die Messe. Es haben bereits einige Großunternehmen angekündigt, dass ihre Mitarbeiter die Aktion tatkräftig unterstützen.

Am Ende dieses Beitrags finden Sie ein Roter-Punkt-PDF zum Download, das die Deutsche Messe AG zur Verfügung gestellt hat.

Der „Rote Punkt“ geht übrigens auf Bürgerproteste Ende der 60er-Jahre zurück. Insbesondere in Hannover zeigte die Aktion im Jahr 1969 Wirkung. Mehr zur Aktion „Roter Punkt“ bei Wikipedia.

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