SIP | Session Initiation Protocol

Redakteur: Administrator

Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Internet IETF-Standardprotokoll (Engineering Task Force), das eine interaktive User-Session mit Multimediaelementen, wie Video, Chat, Spiel

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Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Internet IETF-Standardprotokoll (Engineering Task Force), das eine interaktive User-Session mit Multimediaelementen, wie Video, Chat, Spiel und virtueller Realität initiiert.

So wie HTTP oder SMTP arbeitet SIP auch auf der Anwendungsstufe des OSI-Kommunikations-Modells (Open Systems Interconnection). Die Anwendungsschicht stellt die Kommunikation sicher. SIP kann Multimedia-Sessions oder Internet-Telefongespräche aufbauen, verändern oder beenden. Das Protokoll kann auch Teilnehmer zu Unicast- oder Multicast-Sessions einladen, an denen der Initiator nicht unbedingt beteiligt ist. Weil SIP Services für die Namenszuordnung und die Serviceumleitung unterstützt, können User Kommunikationen und Dienste von jeder beliebigen Stelle aus einleiten und an jeder beliebigen Stelle annehmen; außerdem können Netzwerke User ungeachtet ihres Standorts identifizieren.

SIP ist ein Anfrage-Antwort-Protokoll (Request Response), das die Anfragen der Clients und die Antworten der Servern bearbeitet. Die Teilnehmer werden durch SIP-URLs identifiziert. Anfragen können mit jedem Transportprotokoll übertragen werden, z.B. mit UDP, SCTP oder TCP. SIP bestimmt, welches Endsystem für die Session genutzt wird, es legt die Kommunikationsmedien und die Medienparameter fest und bestimmt, ob sich die angerufene Partei an der Kommunikation beteiligen möchte. Sobald dies feststeht, richtet SIP die Gesprächsparameter für jede Seite ein und wickelt die Gesprächsübertragung und -beendigung ab.

Session Initiation Protocol wird im IETF Request for Comments [RFC] 2543 spezifiziert.

(ID:2020480)