Fernzugriff Samtgemeinde Schwarmstedt modernisiert die IT-Infrastruktur
Das Thema Digitalisierung ist in Behörden oftmals nicht das präsenteste. Dabei ist vor allem die Umstellung auf Lösungen für den flexiblen Zugriff auf die IT-Infrastruktur auch aus dem Homeoffice durch die Corona-Pandemie unerlässlich geworden.
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Die Studie „Wie smart sind Deutschlands Kommunen?“ der Initiative stadt.land.digital im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie von 2019 zeigt, dass sich zu diesem Zeitpunkt nur weniger als jede fünfte Stadt und Gemeinde in der Umsetzungsphase der Digitalisierung befand. Viele Gemeinden hoffen auf mehr Unterstützung des Bunds, der Bundesländer und der kommunalen Spitzenverbände sowie auf Projektförderungen.
Schwarmstedt digitalisiert seine IT-Infrastruktur mit VDI
Die Samtgemeinde Schwarmstedt in Niedersachsen hat ihr Digitalisierungsbestreben selbst in die Hand genommen und wollte ihren Mitarbeitern einen Fernzugriff und lokalen IT-Support in den Büros, Schulen, Kindertagesstätten und der Bibliothek ermöglichen. Dazu waren sie auf der Suche nach einer geeigneten Virtualisierungslösung. Denn virtuelle Desktopinfrastrukturen (VDI) sorgen für diesen flexiblen Zugriff von zu Hause und jedem beliebigen Gerät. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen Laptop, ein Smartphone oder ein Tablet handelt, oder welches Betriebssystem darauf installiert ist.
Bei VDI-Lösungen erfolgt die Verarbeitung im Rechenzentrum der Kommunalverwaltung – daher können Mitarbeiter auch ältere Hardware problemlos verwenden und weiterhin ohne Leistungseinbußen auf ihre virtuellen Arbeitsbereiche zugreifen. Solange die Benutzer über eine Internetverbindung verfügen, können sie sich per VDI an ihrem virtuellen Firmen-Desktop anmelden und mit den neuesten Verschlüsselungsprotokollen sicher auf alle Arbeitsdateien und Anwendungen zugreifen. Ebenso wie bei der Hardware ist auch keine Verbindung mit optimierter Bandbreite erforderlich. Denn die Leistung basiert auf der Rechen- und Serverleistung der Samtgemeinde.
Das IT-Team der Samtgemeinde Schwarmstedt implementierte Virtual Apps und Desktops, doch gab es mit der zunächst gewählten Lösung Probleme. Deswegen schaute sich das Admin-Team der Gemeinde nach einer alternativen Lösung um.
All-in-One-Lösung
Nach gründlicher Prüfung bekannter Alternativen entschied sich das Schwarmstedter IT-Team für Parallels Remote Application Server (RAS), eine All-in-One-Lösung für die Anwendungsbereitstellung und VDI, die es Anwendern ermöglicht, von überall, auf jedem Gerät und zu jeder Zeit aus der Ferne zu arbeiten. Diese Lösung bietet der Gemeinde den Fernzugriff auf Ressourcen, den sie benötigte und bietet zusätzliche Funktionen für den Lastausgleich und zur Überwachung, um Bürgern wie Mitarbeitern eine gute Performance zu liefern.
Sowohl von PCs, Tablets oder Fat Clients können die Mitarbeiter nun auf die IT-Infrastruktur der Kommunalverwaltung zugreifen. Das kam der Kommune vor allem während der Corona-Pandemie zugute. Die zentralisierte Konsole soll zudem den Verwaltungsaufwand der Administratoren rationalisieren und ein umfassendes Monitoring der Tools und Zugriffe ermöglichen.
Vorteile durch VDI
Insgesamt konnte die Gemeinde durch die neue Virtualisierung nicht nur ihre IT-Infrastruktur auf die neuen Remote-Anforderungen umstellen, sondern auch die laufenden IT-Betriebskosten senken. Denn die Investition in neue Hardware konnte das IT-Team gering halten und die Einsatzdauer bereits vorhandener Geräte verlängern, ohne an Flexibilität und Produktivität aus der Ferne einzubüßen. Darüber hinaus verbringt die IT-Abteilung der Samtgemeinde Schwarmstedt mit der VDI-Lösung weniger Zeit mit der Problembehebung bei Fernzugriffen. Da die Daten zentralisiert sind, ist der Support für Endbenutzer unkompliziert. Das zentralisierte Format von VDIs ermöglicht es der IT-Abteilung, alle virtuellen Desktops in einem System einfach zu patchen, zu aktualisieren oder zu konfigurieren. So optimieren sie die Leistung für die Endbenutzer zentral über alle Desktops hinweg.
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht in Bezug auf die Datensicherheit, da Mitarbeiter die Unternehmensdaten nicht auf die Endgeräte herunterladen müssen, sondern am virtuellen Desktop bearbeiten können. Die Nutzung von VDI verringert so Bedenken hinsichtlich der Verschlüsselung von Festplatten der genutzten Endgeräte. Geht ein Laptop beispielsweise verloren oder wird gestohlen, sind darauf keine sensiblen Gemeindedaten unverschlüsselt einsehbar, da sich diese auf dem virtuellen Desktop und nicht auf dem Gerät selbst befinden. Administratoren können das Zugriffsmanagement zudem mit Identifikationsmaßnahmen wie Multifaktorauthentifizierung (MFA), Smartcard-Authentifizierung oder Single Sign On (SSO) erweitern, um die Sicherheitsfaktoren zusätzlich zu erhöhen.
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