Soziale Netzwerke in der Öffentlichen Verwaltung Saarland mausert sich mit eGovernment zum Social‑Media‑Musterland
Das kleinste Flächenland überrascht seit gut einem Jahr positiv mit seinem Social-Media-Auftritt. Mit über 25.000 „Fans“ auf Facebook und den Präsenzen in den anderen sozialen Netzwerken hat sich das Land auf Platz 3 des Social-Media-Rankings aller 16 Bundesländer hinter Berlin und Hamburg etabliert.
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Nach der aktuellen Erhebung der Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph konnte man diesen dritten Platz sogar noch weiter gegenüber den Ländern Bremen, Schleswig-Holstein und NRW ausbauen.
Gestartet ist das Saarland 2010 und hat seit dem Schritt für Schritt das Social-Media-Angebot weiter ausgebaut. So wurden vor allem bei Twitter, YouTube und Facebook Accounts geschaffen, welche zentral durch die Saarland Öffentlichkeitsarbeit der Staatskanzlei verwaltet werden.
Hauptziel der Aktivitäten ist es, zu interagieren und zu kommunizieren. Der Informationsfluss soll dabei genauso gesteigert werden, wie die Identifizierung mit der Region. Inhalte können hier dynamischer vernetzt werden. Und Meinungen und Beiträge können so auch einmal von externer Seite eingeholt werden.
Die Ziele sind dabei abhängig von den einzelnen Netzwerken und Accounts. So entstanden neben den zentralen Profilen in den vergangenen beiden Jahren weitere themenbezogene Accounts, die spezielle Zielgruppen ansprechen.
Die allgemeine saarländische Fanpage bei Facebook ist dabei der Ort, an dem sich möglichst viele Menschen über das Saarland austauschen und sich ein Bild machen können über die Vorzüge und Schönheiten des Landes.
Das Saarland startete zunächst auf Twitter und Youtube, nach deren erfolgreichen Einführung kam die Facebook-Seite hinzu. Als nächstes startet die aktive Nutzung von flickr (Bilderdatenbank) und eine Präsenz in Google+.
Im Vergleich zu den anderen Bundesländern fällt die starke Einbindung der Internetseite des Landes (www.Saarland.de) in die sozialen Netzwerke auf. „Die Aktivitäten in den neuen Netzwerken sollten nicht wie auf einer Insel ablaufen, sondern mit der Informationsplattform des Saarlandes verschmelzen“, erläutert Wolfgang Tauchert, Referatsleiter Konzeption, Neue Medien und Internet in der saarländischen Staatskanzlei.
Auf der Startseite werden automatisch alle Posts der Saarland-Accounts generiert und verknüpft. Auf der personalisierten, neuen Seite von Mein Saarland kann ein Nutzer unter anderem auswählen, welche Social Netzwerksbereiche dort live erscheinen sollen. Während es auf allen Seiten eine „Teilen“-Funktion gibt, hat sich das Bundesland aus Datenschutzgründen gegen den „Like-Button“ und die Einbindung externen Quellcodes entschieden.
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