Open Data in Bayern Pschierer: „Mit Vernetzung von Geoinformationen Zukunft sichern!“
Geodaten als Instrument für mehr Bürgerbeteiligung. Bayern-CIO Franz Josef Pschierer fordert ein Nachdenken darüber, wie eGovernment Beteiligungsverfahren verändern und verbessern könnte. Macht der Freistaat Ernst mit Open Data und Open Government?
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„Wir leben in einer vernetzten Welt, Schätzungen zufolge haben 80 Prozent der Informationen Raumbezug und fast alle haben Auswirkungen auf die staatlichen Haushalte. Die Politik steht in dem Prozess der immer weiteren Vernetzung vor mehreren Herausforderungen. Insbesondere müssen wir diskutieren, wie das Internet und die modernen Möglichkeiten zur Informationsverbreitung neben den gesetzlich normierten Beteiligungsverfahren stärkere Berücksichtigung finden können!“ forderte Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, anlässlich der INTERGEO, der Leitmesse auf dem Gebiet der Geodäsie, Geoinformation und Landentwicklung.
„Mein Ziel ist es, diesen Transparenz-Kreislauf von Politik über Verwaltung bis hin zur Bürgerbeteiligung mit Hilfe der Geodaten auszubauen. Deshalb fördert die Bayerische Staatsregierung den Ausbau der Geodateninfrastruktur“, so Pschierer weiter. Die hohe praktische Relevanz der amtlichen Geodaten lasse sich zum Beispiel am Energie-Atlas Bayern (www.energieatlas.bayern.de) erkennen. Hier können sich Bürger, Kommunen und Unternehmen umfassend über die natürlichen Potenziale für umweltverträgliche Energieerzeugung, wie zum Beispiel die örtliche Sonnenscheindauer oder geeignete Bereiche für den Einsatz von Erdwärmesonden oder auch über bestehende Energieerzeugungsanlagen informieren. Wesentlicher Bestandteil des Energie-Atlas Bayern ist ein interaktiver Kartenteil mit Webdiensten aus der Geodateninfrastruktur Bayern.
In der Geodateninfrastruktur Bayern (www.gdi.bayern.de), deren Umsetzung durch die Bayerische Vermessungsverwaltung koordiniert wird, stellen kommunale und staatliche Behörden Geofachdaten als Webdienste zur Verfügung. Die Vermessungsverwaltung sorgt mit ihren Produkten (Luftbilder, Flurkarten, topographische Karten, Geländemodelle etc.) für eine flächendeckende aktuelle Geodaten-Grundlage.
„Mit der Geodateninfrastruktur legen wir in Bayern bereits jetzt ein klares Bekenntnis zu Open Government ab. Auch die Open-Data-Initiative der Bayerischen Staatsregierung leistet dafür ihren Beitrag.
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