De-Mail-Konkurrenz Post will Medienbruch versilbern

Redakteur: Manfred Klein

Die Deutsche Post will den klassischen Brief ins Internet übertragen und damit eine vertrauliche, verbindliche und verlässliche elektronische Schriftkommunikation ermöglichen. Verwaltungen sollen damit ihre Abläufe medienbruchfrei gestalten können. Der elektronische Brief wird erstmals auf der Messe Moderner Staat vorgestellt.

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„Wir bieten eine neue elektronische Kommunikationsform, die so verbindlich und verlässlich wie der klassische Brief ist“, sagt Johannes Helbig, CIO Brief und Mitglied des Bereichsvorstands der Deutschen Post AG.

Für Verwaltungen soll der Brief im Internet eine Möglichkeit bieten, Abläufe medienbruchfrei zu gestalten. Der Brief im Internet soll so verschlüsselt sein, dass er nicht von Dritten eingesehen oder verändert werden kann. Alle Nutzer müssen sich per PostIdent-Verfahren persönlich anmelden. Dadurch sei die eindeutige Identifizierung der Teilnehmer gewährleistet. Zudem könne der Weg eines Onlinebriefs vom Versender zum Empfänger von Anfang bis Ende nachgehalten werden.

Durch seine wesentlichen Eigenschaften – vertraulich, verbindlich und verlässlich – soll der Onlinebrief die elektronische Kommunikation auch für Dokumente ermöglichen, die bislang fast ausschließlich in Papierform versendet werden konnten. Neben dem Standard-Onlinebrief sollen auch Einschreiben mit oder ohne Rückschein online verschickt werden können. Der Absender erhält dann digital die entsprechenden Nachweise für diese speziellen Versandarten.

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