Port

Redakteur: Administrator

Bei Computer und Telekommunikationsgeräten ist ein Port (Nomen) im Allgemeinen eine Stelle, an der das Gerät physikalisch mit einem zweiten Gerät verbunden wird, meistens mithilfe

Anbieter zum Thema

Bei Computer und Telekommunikationsgeräten ist ein Port (Nomen) im Allgemeinen eine Stelle, an der das Gerät physikalisch mit einem zweiten Gerät verbunden wird, meistens mithilfe eines Steckers und einer Anschlussdose. Typischerweise verfügt ein Personal Computer über einen oder mehrere serielle Ports und einen parallelen Port. Der serielle Port unterstützt die Bitweise-Übertragung zu den Peripheriegeräten, wie z.B. zu Scannern, wohingegen der parallele Port die gleichzeitig Übertragung von mehreren Bits zu Geräten wie Druckern unterstützt.

In der Programmierung stellt der Port eine Schnittsstelle für logische Verbindungen bereit; insbesondere bei der Nutzung des Internet-Protokolls TCP/IP definiert der Port die Art, wie ein Client-Programm ein bestimmtes Serverprogramm an einem Computer im Netzwerk anfordert. Anwendungen, die TCP/IP nutzen, wie das Web-Protokoll, Hypertext Transfer Protocol, nutzen Ports mit festgelegten Nummern. Diese werden als "bekannte Ports" bezeichnet, die von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) vergeben wurden. Bei anderen Anwendungsprozessen werden die Portnummern dynamisch für jede Verbindung vergeben. Wird ein Service (ein Serverprogramm) das erste Mal gestartet, spricht man davon, dass er die ihm zugewiesene Portnummer einbindet. Jedes Clientprogramm, das den Server nutzen will, muss eine Verbindung zu dieser Nummer anfordern.

Die Portnummern reichen von 0 bis 65535. Die Ports von 0 bis 1024 sind für die Nutzung durch bestimmte privilegierte Dienste reserviert. Für den HTTP Service ist Port 80 als Standard definiert; dieser Wert muss nicht im Uniform Resource Locator (URL) spezifiziert werden.

In der Programmierung heißt portieren (als Verb), ein Anwenderprogramm von der Betriebssystemumgebung, in der es entwickelt wurde, für eine andere Betriebssystemumgebung zu konvertieren, damit es dort ausgeführt werden kann. Zwar ist das Portieren arbeitsaufwendig, aber bei weitem nicht so aufwändig wie die komplette Neuentwicklung des Programms in der neuen Umgebung. Offene Standard-Programmierschnittstellen, wie sie in der X/Open´s 1170 C Sprachspezifikation und in der Java Programmiersprache von Sun Microsystem definiert werden, verringern oder vermeiden den für das Portieren eines Programms erforderlichen Aufwand.

(ID:2020465)