Elektronische Gesundheitskarte Patientendaten sollen jetzt geschützt werden
Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat die Gespräche mit der Selbstverwaltung über den weiteren Aufbau einer Telematikinfrastruktur für das Gesundheitswesen aufgenommen. Erste Ergebnisse: Die Realisierung medizinischer Anwendungen, die über die Speicherung von Notfalldaten hinausgehen, sind bis auf weiteres auf Eis gelegt. Die Gespräche sollen im kommenden Jahr insbesondere die Frage eines effektiven Projektmanagements klären.
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Bei dem Treffen mit Dr. Carl-Heinz Müller (Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung) und Dr. Doris Pfeiffer (Vorsitzende des Vorstands des GKV-Spitzenverbandes) wurde die im Koalitionsvertrag verabredete Bestandsaufnahme eingeleitet. Dadurch sollen der mögliche Leistungsumfang der Gesundheitskarte sowie das Geschäftsmodell und die Organisationsstrukturen der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (Gematik) und ihr Zusammenwirken mit der Selbstverwaltung und dem Bundesministerium für Gesundheit sowie die bisherigen Erfahrungen in den Testregionen überprüft und bewertet werden.
Nach Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums wurden bei dem Gespräch auch der aktuelle Status des Projektes, die Ausrichtung der weiteren Testmaßnahmen, die darauf basierenden notwendigen weiteren Umsetzungsschritte sowie das Themenfeld der Zusammenarbeit der Gesellschafter der Gematik einschließlich der für einen erfolgreichen Projektfortschritt erforderlichen Entscheidungsstrukturen erörtert.
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