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Daran scheitert Open Source bei Bundesbehörden
Und die generellen Erfahrungen zum Thema freie Software – auch in anderen Bundesbehörden – sind aus Sicht der Regierung insbesondere im Back-Office-Bereich positiv. Aber:
- „Es hat sich jedoch gezeigt, dass Aufwendungen für Anpassungen und Erweiterungen durch selten bereits vorhandene Treiber und Schnittstellen höher sind als beim Einsatz von weit verbreiteten proprietären Produkten (Standardsoftware).
- Beim Einsetz von quelloffener Software in stark anwenderbezogenen Bereichen wurde vielfach Kritik in Bezug auf Bedienerfreundlichkeit und fehlende Funktionalität geäußert.
- Darüber hinaus bestanden viele ungelöste Interoperabilitätsprobleme, die die Kommunikation und damit Arbeitsfähigkeit zum Teil beeinträchtigen. Dies wurde auch durch eine Umfrage während einer IT-Organisationsberatung im Auswärtigen Amt bestätigt.“
Dennoch: „Das Auswärtige Amt plant auch weiterhin, dort wo sich quelloffene Software bewährt hat (zum Beispiel Back Office, Netze), diese einzusetzen.“ Und der Einsatz von quelloffener Software in der Bundesverwaltung werde von der Regierung empfohlen und unterstützt – „überall dort, wo sie geeignet und wirtschaftlich ist.“
Und dann noch eine Ohrfeige für den Pinguin: „Im Koordinatensystem von Nutzerbedarf, Sicherheit und Kosten stellt die IT-Strategie (des Auswärtigen Amtes) den Nutzer in den Mittelpunkt.“ Heißt: Fortentwicklung von einer „ausschließlich auf quelloffene Software ausgerichteten IT-Strategie“ hin zu einer „kooperativ ausgerichteten IT-Strategie im Rahmen der gemeinsamten IT-Strategie des Bundes“.
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