eGovernment wird in Europa immer besser Österreich teilt sich Spitzenplatz mit Malta und Irland
Der Wettbewerb um den Spitzenplatz in eGovernment wird enger. Doch Malta hat nicht die Führung übernommen, sondern mit Irland zum Musterland Österreich aufgeschlossen. Auf dem nächsten Rang folgen mit jeweils der gleichen Bewertung Portugal, Schweden, Deutschland und Italien.
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2010 erreichen Österreich, Italien, Malta, Portugal und Schweden beim Indikator Verfügbarkeit 100 Prozent. Der Durchschnitt der erhobenen Staaten liegt bei 82 Prozent, nach 69 Prozent im Vorjahr. Beim Indikator Online-Reifegrad, bei dem das Service nach einer fünfstufigen Skala beurteilt wird, konnte Österreich erstmals 100 Prozent erreichen. Der Durchschnitt der EU Staaten beträgt 89 Prozent nach 82 Prozent im Vorjahr. Spitzenreiter im Ländervergleich sind Österreich, Malta und Irland mit 100 Prozent, gefolgt von Portugal, Schweden, Deutschland und Italien mit 99 Prozent.
In diesem Jahr wurde sowohl die Anzahl der untersuchten Staaten – 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Kroatien, Türkei, Island, Norwegen und die Schweiz – als auch der Umfang der gemessenen Indikatoren ausgeweitet. Diese messen
- eine Geschäftssituation für Unternehmen (Starting up a company)
- eine Lebenssituation von Bürgern (Finding a job) sowie
- die Verfügbarkeit von Querschnittsanwendungen (Back office enablers).
Die Erhebung ergab, dass bei der Geschäftssituation Starting up acompany nur Österreich, Dänemark, Estland, Irland, Norwegen, Schweden und Großbritannien die erforderlichen Schritte ohne Wechsel auf andere Portale oder Zuhilfenahme von Papier erfüllen.
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Die sogenannten „Back office enablers“ sind Querschnittsanwendungen, die durch Standardisierung und Wiederverwendbarkeit die Basis für den effizienten Ausbau von Online-Verfahren bilden. Die österreichische Strategie eGovernment auf solche gemeinsam entwickelte Bausteine zu gründen zeigt ihren Erfolg, indem Österreich alle im Benchmark definierten „Back office enablers“ im Einsatz hat.
Die Arbeit der Plattform „Digitales Österreich“ wird in der Studie der Europäischen Kommission explizit als Beispiel für effiziente eGovernment-Koordination anerkannt. Der nachhaltige Erfolg im eGovernment in Österreich sei damit zu begründen.
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