Interview zur Fusion von NEGZ und ISPRAT Noch mehr Kompetenz für den modernen Staat von morgen
Am Rande der Mitgliederversammlungen von NEGZ e.V. und ISPRAT e.V. am 20. Juni 2016 sprach eGovernment Computing mit den beiden Vorstandsvorsitzenden Matthias Kammer und Prof. Dr. Helmut Krcmar, die im neuen gemeinsamen Verein zusammen die Doppelspitze bilden.
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Herr Krcmar, zunächst ganz kurz: Was ist jetzt neu?
Krcmar: Die beiden Vereine Nationales E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ e.V.) und Internationale Studien für Politik, Recht, Administration und Technik (ISPRAT e.V.) haben sich mit dem 20. Juni 2016 zu einem gemeinsamen Verein zusammengeschlossen, der den Namen „Nationales E-Government Kompetenzzentrum“ trägt.
Wie ist der Zusammenschluss dieser beiden Vereine zustande gekommen, Herr Kammer?
Kammer: NEGZ und ISPRAT haben ja seit ihrer Gründung sehr ähnliche, weitestgehend sogar identische Zielsetzungen insbesondere mit Blick auf Staatsmodernisierung und Digitalisierung der Verwaltung. Auch weil es zum Teil personelle Überschneidungen gab, wie beispielsweise bei Herrn Krcmar und mir selbst, lag die Idee eines Zusammenwachsens schon lange nahe. Mit der Herbsttagung Staatsmodernisierung 2015 im vergangenen Herbst haben wir gemeinsam eine erfolgreiche Konferenz veranstaltet und danach beschlossen, die Kräfte unserer beiden Vereine zu bündeln. Was uns jeweils wichtig war und gemeinsam zukünftig wichtig ist: In beiden Vereinen haben Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft vorwettbewerblich zusammengearbeitet. Dies wird nun zusammengefasst, so dass dieser „Dreiklang“ auch im neuen NEGZ, nun aber mit deutlich größerer Schlagkraft ein wesentliches Kernelement unserer Arbeit sein wird.
Und was hat sich jetzt konkret geändert?
Krcmar: Zunächst haben wir durch die Mandate von unseren jeweiligen Vorständen und den beiden Mitglie-derversammlungen den Auftrag erhalten, das Zusammenwachsen voranzutreiben. Dieser Prozess mündete dann in die beiden parallel abgehaltenen Mitgliederversammlungen von NEGZ und ISPRAT am 20. Juni 2016, durch die wir auch vereinsrechtlich und satzungsgemäß alle relevanten Beschlüsse gefasst haben, um jetzt in einem gemeinsamen Verein mit dem Namen „Nationales E-Government Kompetenzzentrum“ aktiv zu sein. Natürlich sind noch die erforderlichen Eintragungen im Vereinsregister abzuwarten, aber grundsätzlich ist alles soweit umgesetzt, um mit vereinten Kräften die Staatsmodernisierung und Verwaltungsdigitalisierung noch besser unterstützen zu können und voranzubringen.
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