Das Rechenzentrum macht sich unsichtbar. Für Angreifer von außen sind die Ports nicht sichtbar. Während berechtigte Mitarbeiter über gesicherte Verbindungen Zugriff haben, sollen andere Kontaktversuche scheitern. Und selbst die Admins kommen nicht so ohne Weiteres an die Systeme, die sie überwachen.
Präsentation des Stealth Data Center auf der CeBIT. Links das Sicherheits-Rack, in dem oben Systeme für den Zugriffsschutz sieben Höheneinheiten belegen.
(Bild: Fujitsu)
Ein umfassendes Paket von Sicherheitsmaßnahmen für Rechenzentren hat Fujitsu zusammengestellt. In Hannover präsentierte der Anbieter einige Elemente für ein „Stealth Data Center“. Sie gehören zum Konzept „Digitale Souveränität“, das Fujitsu an den Standorten Augsburg, München und Paderborn entwickelt.
Zu solch einem Konzept gehört eine vor Abhörversuchen und anderen Manipulationen sichere, im Sinne von auditierbare, Verschlüsselung natürlich dazu. Sie betrifft bei Fujitsu nicht nur die Kommunikation zwischen Endgeräten und Servern sowie Storage und Backup im Rechenzentrum beim Betrieb von Applikationen.
Sicherheit erfordert die Entmachtung der Clients...
Darüber hinaus sorgen gekapselte Anwendungen dafür, dass die Verarbeitung der Anwendungsdaten getrennt von Betriebssystem und Hardware des Endgeräts erfolgt. Im Prinzip kennt man das von Thin Clients: Die Anwendungen werden im Rechenzentrum ausgeführt. Gleichzeitig wird jetzt aber der Speicher des Endgeräts überwacht und bei Unregelmäßigkeiten Alarm ausgelöst. Das System soll dabei auch sensibel auf das Mitlesen von Tastatur- und Mauseingaben sowie die Steuerung von Webcam und Mikrofon reagieren.
...und die Server verstecken sich
Die andere Flanke der Verteidigung richtet sich gegen Angriffe auf Server. Die beginnen mit deren „Abtasten“ in Form von Portscans. Das „Stealth Data Center“ entlehnt seinen Titel den Eigenschaften militärischer Flugzeuge: Sie sind (fast) unsichtbar. Im Falle Data Center heißt das laut Fujitsu, dass ein Angreifer keine Antworten auf seine Portscans und damit keine Informationen über mögliche Angriffspunkte erhält.
Selbst wenn der Angreifer die IP-Adressen der Server über andere Verfahren kennt, erreichen dadurch ermöglichte gezielte Attacken ebenfalls keine Dienste, deren Fehler er ausnutzen könnte. Auch solche Verbindungsversuche werden verworfen. Berechtigte Anwender können hingegen eine Verbindung aufbauen – zum Beispiel zu einem Web-Service oder über ein Virtual Private Network.
Die meisten erfolgreichen Angriffe kommen von innen, und Admins stehen auf der Verdachtsliste immer ganz oben, weil sie eben Zugang zu Systemen haben müssen, um sie steuern zu können. Das Konzept von Fujitsu baut hier Hürden ein. Es erzwingt für potenziell kritische Aktionen ein n-Augen-Prinzip und protokolliert sämtliche administrativen Arbeiten am System.
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Stand vom 30.10.2020
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