Zögerliche Entwicklung adäquater Security-Lösungen für mobile Endgeräte Mobile Zugangsgeräte – Sicherheitsleck für Firmen

Redakteur: Katrin Hofmann

Unternehmen haben den Wert des mobilen Mitarbeiters längst erkannt. Bei allen Vorteilen, die sich hieraus für den Arbeitgeber ergeben, macht aber genau das die Unternehmen verwundbar.

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Die technologischen Weiterentwicklungen der letzen Jahre ermöglichen es den Firmen, ihre Mitarbeiter rund um die Uhr greifbar zu machen, indem diese 24 Stunden am Tag von fast jedem Fleck der Erde aus Zugriff auf unternehmenskritische Applikationen, Dokumente und E-mail haben. Ein normaler „9 to 5“-Arbeitstag ist für viele Arbeitnehmer ohnehin längst passé. Die „Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit“ ist allerdings erst durch die Nutzung moderner Mobility-Lösungen möglich geworden. Der Mitarbeiter von heute ist quasi immer im Dienst, indem er in der Lage ist, kontinuierlich die neusten Informationen abzurufen, sofort auf Kundenwünsche und Anfragen zu reagieren, und auch sonst alle anfallenden Arbeiten direkt erledigen kann – von Zuhause aus, auf Reisen oder sogar im Urlaub.

Bei allen Vorteilen, die sich hieraus für den Arbeitgeber ergeben, macht aber genau das die Unternehmen auch verwundbar. Denn die Sicherheitsrisiken, die aus der Nutzung mobiler Lösungen entstehen können, sind vielfältig und wachsen bedingt durch die Flut an immer neuen Zugangsgeräten stetig an.

Mobile Security mit Nachholbedarf

Während es inzwischen glücklicherweise nur noch wenige Unternehmen gibt, die nicht in der Lage sind, den mobilen Zugang zu Unternehmensdaten via Notebook abzusichern, sieht es im Hinblick auf alternative mobile Zugangsgeräte schon ganz anders aus. IDC sieht diese Entwicklung bedingt durch die drastisch steigende Anzahl an mobilen Mitarbeitern auf der einen Seite und die zögerliche Entwicklung adäquater Security-Lösungen für mobile Endgeräte auf der anderen Seite.

Im Zuge des immer größer werdenden Drucks, immer noch effizienter und schneller zu arbeiten, wird beispielsweise in vielen Unternehmen die Nutzung von Instant Message (IM)-Chats und E-Mail-Funktionalitäten auf mobilen Geräten forciert – an ein mögliches Sicherheitsleck denken hier offenbar die wenigsten. Und selbst wenn die Problematik bekannt ist, weiß wiederum nur ein kleiner Teil, wie dieses Problem adressiert werden soll.

Im Rahmen der „IDC Mobility Conference 2010“ im Februar in Frankfurt steht unter anderem auch dieses Thema auf der Agenda. Für Leser, die sich für harte Marktzahlen interessieren, könnte die Studie „Worldwide Mobile Security 2009–2013 Forecast and Analysis“ interessant sein.

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