Personal-Aufstockung Mehr Mitarbeiter im öffentlichen Dienst

Redakteur: Susanne Ehneß

Laut Statistischem Bundesamt gab es 2016 einen Personalanstieg im Public Sector.

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Übersicht der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst
Übersicht der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst
(Bild: Destatis)

Mehr Beschäftigte im sozialen Bereich, an Hochschulen sowie für die öffentliche Sicherheit und Ordnung führten laut Statistischem Bundesamt (Destatis) bis Mitte 2016 insgesamt zu einem Personalanstieg im öffentlichen Dienst. Am 30. Juni 2016 waren demnach rund 4,69 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig und damit 43.600 oder 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im sozialen Bereich insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um rund 22.200 (2,9 Prozent) Ein Drittel dieses Anstiegs sei auf den anhaltenden Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen zurückzuführen (plus 7.500 Personen, entspricht 3,8 Prozent). Innerhalb der letzten zehn Jahre sei hier vor allem die Zahl der Erzieher stark gestiegen (plus 73.700, entspricht 56 Prozent).

Kommunen

Weitere Personalaufstockungen im sozialen Bereich standen im Zusammenhang mit der erhöhten Zahl an Schutzsuchenden. So entfiel knapp ein weiteres Drittel des Zuwachses gegenüber 2015 auf zusätzliches Personal für soziale Leistungen bei den Kommunen (plus 6.700, entspricht 31 Prozent), worunter beispielsweise Hilfen für Asylbewerber fallen. Personalzuwachs gab es laut Destatis auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und bei der Bundesagentur für Arbeit.

Im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, zu dem Polizei, Feuerwehr sowie kommunale Ordnungsangelegenheiten gehören, kam es zu einem Personalanstieg um 6.800 Beschäftigte (1,5 Prozent). Außerdem stieg das Personal an Hochschulen einschließlich Hochschulkliniken innerhalb eines Jahres um rund 8.100 Personen (1,6 Prozent).

Von den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes insgesamt waren Mitte 2016 laut Destatis rund 36 Prozent im Beamtenverhältnis oder als Richter und 61 Prozent als Arbeitnehmer tätig. Berufs- und Zeitsoldaten stellten die restlichen 3 Prozent.

Diese Anteile seien in den verschiedenen staatlichen Ebenen unterschiedlich verteilt: Im Landesbereich war mehr als jeder zweite Beschäftigte verbeamtet (54 Prozent), da hier im personalstarken Schul- und Polizeidienst überwiegend Beamte tätig sind. Im kommunalen Bereich (13 Prozent) und in der Sozialversicherung (8 Prozent) lag der Anteil der Verbeamteten deutlich niedriger. Im Bundesbereich war etwas mehr als jede dritte Person verbeamtet (37 Prozent) und ein vergleichbarer Anteil als Berufs- oder Zeitsoldat tätig (33 Prozent).

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