Kooperationen, Tools und neue Beschaffungsprozesse Licht ins Dunkel

Autor / Redakteur: René Delbé / Susanne Ehneß

In einer Studie hat Pricewaterhouse Coopers (PwC) festgestellt, dass bis zu 30 Prozent der IT-Ausgaben außerhalb des offiziellen IT-Budgets getätigt werden – Stichwort „Schatten-IT“.

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BYOD hat den IT-Wildwuchs legitimiert
BYOD hat den IT-Wildwuchs legitimiert
(Bild: Yeko Photo Studio_Fotolia.com)

Ein Nebenschauplatz bringt das IT-Management vieler Unternehmen zunehmend unter Druck: Schatten-IT. Viele Fachabteilungen oder einzelne Mitarbeiter beschaffen sich Anwendungen, die sich dem Sichtfeld der IT-Verantwortlichen entziehen.

Dieser IT-Wildwuchs ist für die IT-Verantwortlichen ein wahres Schattengewächs und wird mit dem Schlagwort „Schatten-IT“ belegt. Darunter fällt der Einsatz „nicht genehmigter IT-Produkte und Services“ oder, wie es der Informatikprofessor der Hochschule Konstanz, Christopher Rentrop, ausdrückte: Schatten-IT sind „alle Anwendungen, die ohne die IT beschafft und nicht im Rahmen von IT-Service-Management betrieben werden.“

Das Phänomen ist nicht neu. Mit „Bring Your Own Device“ (BYOD) hat es verstärkt Einzug erhalten und wurde in gewisser Weise legitimiert. Die selbst mitgebrachten Geräte sind jedoch nicht das eigentliche Problem. Diese Hardware können Netzwerkmanagement-Tools identifizieren.

Sehr schwierig wird die Kontrolle von Social-Media-Plattformen und Cloud-basierten Anwendungen. Über Facebook oder Dropbox können Mitarbeiter zum Beispiel unbeobachtet Dokumente versenden oder veröffentlichen.

Nicht-freigegebene Software und Services nicht überschauen, managen und eliminieren zu können, frisst Bandbreite, verlangsamt Netzwerke, bringt Compliance-Probleme und erhöht die finanzielle und personelle Last für die IT-Abteilungen. Laut der PwC-Studie geht die Hälfte der IT-Manager davon aus, dass 50 Prozent ihres Budgets für das Verwalten von Schatten-IT dahinschmelzen.

12 Prozent der IT-Administratoren nannten „Licht in die Schatten-IT bringen“ als ihren größten Herzenswunsch bei einer Befragung von 400 IT-Administratoren durch den Netzwerkspezialisten Ipswitch. Sie sind der Meinung, dass es ihren Arbeitsalltag immens erleichtern würde, wenn die Anwender offenlegten, welche Applikationen sie auf ihren Arbeitsrechnern installiert haben.

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