Saarland – eGovernment mit Green IT Landesverwaltung will bei IT 40 Prozent Energie sparen

Redakteur: Gerald Viola

„Die Saarländische Landesregierung nimmt den Energieverbrauch der Computerflotte der Landesverwaltung ins Visier und will deren Energieverbrauch in den nächsten Jahren um 40 Prozent senken,” versprach Wirtschaftsstaatsekretär Dr. Christian Ege auf der CeBIT.

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Neben effizienten Verwaltungsprozessen, so Staatssekretär Dr. Ege weiter, rücke durch die steigenden Energiekosten nun auch der Energieverbrauch der PC- und Serverausstattung in den Mittelpunkt der Verwaltungsmodernisierung. “Green IT ist das Schlagwort, mit dem die breite Einführung energie- und rohstoffsparender Technologien in der Beschaffung und im Einsatz der Informationstechnologie bezeichnet werden und mit dem die Informationstechnologie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann”, so der Staatssekretär.

“Mit eGovernment und computergestützten Arbeitsmethoden hat die Öffentliche Verwaltung in den letzten zehn Jahren hohe Effizienzvorteile und Arbeitsverbesserungen realisieren können.” Beispiele hierfür seien elektronische Archive, Fachanwendungen für die Steuerverwaltung oder das elektronische Grundbuch sowie die Softwarelösungen für das Haushalts- und Finanzwesen. Alle Mitarbeiter mit Bezug zur elektronischen Verwaltung arbeiteten über entsprechende PC und Server und seien an die jeweiligen Systeme angeschlossen.

Nach internen Berechnungen verbrauchen zehn Server-Computer durchschnittlich 12.685 kW Strom pro Jahr im notwendigen Dauerbetrieb. Die Leistung werde aber nur zu etwa 15 Prozent der Zeit abgerufen. Drei Server-Computer verbrauchten (im notwendigen Dauerbetrieb inklusiv Kühlung) innerhalb eines Jahres so viel Energie wie ein Durchschnittshaushalt. “Wenn wir unsere Strategie fortsetzen und statt zehn alten Servern einen leistungsfähigen neuen einsetzen, kann bei gleicher Rechenleistung der Energiebedarf und damit auch der CO2-Verbrauch halbiert werden. Einfache Arbeitsplatzrechner können durch sogenannte Terminals ersetzt werden. Dabei lassen sich rund 40 Prozent Energiekosten einsparen. Wir rechnen mit Energiesparpotenzialen von 100.000 EUR pro Jahr”, so Staatssekretär Dr. Ege weiter.

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